Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Impfaktionen am Neujahrssonntag in Heilbronn-Franken
22:51 Uhr
Auch am Neujahrswochenende gibt es in Heilbronn-Franken die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Morgen, am ersten Sonntag im neuen Jahr, gibt es von 8 bis 18 Uhr eine Neujahrsimpfaktion in der Neckargartacher Neckarhalle in Heilbronn. Hier können auch Kinder von fünf bis elf Jahren mit dem speziell für diese Altersgruppe zugelassenen Impfstoff von BioNTech geimpft werden. Kinderärzte stehen für Beratungsgespräche zur Verfügung. Für das Angebot ist keine Terminvereinbarung notwendig. Auch im Kreis Schwäbisch Hall wird am 2. Januar geimpft, etwa in Crailsheim-Roßfeld und in der Hagenbachhalle in Schwäbisch Hall - allerdings nur so lange der Impfstoff reicht.
Corona-Zahlen steigen weiter: Frankreich verschärft Maßnahmen
22:38 Uhr
Den vierten Tag in Folge meldet Frankreich mehr als 200.000 neue Corona-Infektionen. Nun werden die Maßnahmen abermals verschärft - etwa für Zugfahrten oder Restaurantbesuche. Und schon bald dürfte die nächste Verschärfung folgen.
Lauterbach zeigt sich vorsichtig optimistisch
18:51 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) blickt trotz der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus vorsichtig optimistisch ins neue Jahr. "An der Coronafront gibt es Licht am Ende des Tunnels", schrieb der Mediziner in einem Neujahrsgruß bei Twitter. Die Omikron-Variante sei "wahrscheinlich etwas harmloser" als zunächst befürchtet, außerdem gebe es "immer mehr Boosterimpfungen" und "neue Medikamente" gegen Covid-19. Ähnlich hatte er sich bereits gestern Abend im ZDF geäußert.
Sieben-Tage-Inzidenz in BW erneut gestiegen
18:06 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist weiter gestiegen. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes liegt der Wert nun bei 235,1 (Stand: Neujahr, 14 Uhr). Gestern wurde der Wert mit 229,7 angegeben. Zudem wurden 1.966 Corona-Neuinfektionen gemeldet (gestern: 4.426). Die Zahl der übermittelten Omikron-Fälle (B.1.1.529) stieg binnen eines Tages von 3.053 auf 3.328, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Die Zahl der Corona-Intensivpatientinnen und -Intensivpatienten im Land ging um acht zurück und liegt jetzt bei 502. Seit dem Vortag sind sechs weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Das Robert Kocht-Institut (RKI) weist weiterhin darauf hin, dass zwischen den Feiertagen weniger getestet und gemeldet wird als sonst.
1.600 Menschen bei Überlinger Corona-Demo, Proteste auch in Stuttgart
16:51 Uhr
Rund 1.600 Menschen haben heute in Überlingen (Bodenseekreis) gegen eine Impfpflicht und die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Die Demonstration war angemeldet und verlief nach Angaben der Polizei friedlich, die Veranstalter hatten zu Beginn die Teilnehmenden zu einem respektvollen Umgang auch mit Beamten der Polizei und des Ordnungsamtes aufgerufen. Am Silvestertag hatten sich laut Polizei in Ravensburg rund 200 und in Wangen im Allgäu rund 60 Menschen unangemeldet zu sogenannten Spaziergängen gegen die Corona-Maßnahmen getroffen, auch hier sei alles friedlich geblieben. In Stuttgart wurde zudem ein Sternmarsch organisiert, der größtenteils ruhig verlaufen ist.
Emirate verhängen Reiseverbot für Corona-Ungeimpfte
15:44 Uhr
Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Reiseverbot für alle Bürger verhängt, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Ab 10. Januar dürften Ungeimpfte das Land nicht mehr verlassen, teilte das Außenministerium nach Absprache mit der Behörde für Krisenmanagement mit. Bereits Geimpfte müssten vor einer Auslandsreise zudem eine Booster-Impfung erhalten, hieß es laut einem Bericht der Staatsagentur WAM. Ausnahmen gebe es etwa für diejenigen, die zu einer ärztlichen Behandlung ins Ausland reisen oder die aus medizinischen Gründen von einer Impfung ausgenommen sind.
Impfquote in BW weiter unter 70 Prozent
15:23 Uhr
Auch rund um den Jahreswechsel geht die Impfkampagne zur Eindämmung des Coronavirus weiter. Baden-Württemberg liegt bei der Impfquote nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (Impfdashboard) allerdings weiterhin unter dem Bundesschnitt. 69,6 Prozent hätten den vollständigen Impfschutz, nur fünf Bundesländer aus dem Osten der Republik weisen eine noch niedrigere Quote auf. Anders bei den Booster-Impfungen: Dort übertrifft Baden-Württemberg mit einer Quote von 40 Prozent den Bundesschnitt deutlich.
Mehr Gewebespenden trotz Corona
13:42 Uhr
Die Deutsche Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) hat 2021 trotz Corona mehr Gewebespenden verzeichnet und mehr Patienten mit Augenhornhäuten, Herzklappen und Blutgefäßen versorgt. Insgesamt habe es im vergangenen Jahr 2.897 Gewebespenden gegeben, teilte die DGFG mit. Damit sei es möglich gewesen, mehr als 7.000 Patienten mit einem Gewebetransplantat zu versorgen, darunter 4.145 mit einer Augenhornhaut. Die Corona-Pandemie habe offenbar für hohe Solidarität in der Bevölkerung gesorgt: 42 Prozent hätten einer Gewebespende zugestimmt.
Weltweit bisher 5,78 Millionen Corona-Tote
13:25 Uhr
Nach einer Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters haben sich weltweit bisher 286,63 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 5,78 Millionen sind demnach mit oder an Covid-19 gestorben. Allein in den USA seien bisher mehr als 54 Millionen Ansteckungen und knapp 827.000 Todesfälle gezählt worden.
112.000 Impfungen an Silvester - Impfquote jetzt bei 71,2 Prozent
12:21 Uhr
An Silvester geimpft: Am letzten Tag des Jahres haben noch einmal mindestens 112.000 Menschen in Deutschland eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Damit verfügen insgesamt 71,2 Prozent der Bürger über die Grundimmunisierung, für die in der Regel zwei Dosen erforderlich sind. Eine Auffrischungsimpfung ("Booster") erhielten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI, Stand: Samstag, 9.01 Uhr) bereits 38,7 Prozent der Bevölkerung. Noch gar nicht geimpft sind 25,8 Prozent, also jeder vierte Bürger oder 21,5 Millionen Menschen - darunter auch rund vier Millionen Kinder, die vier Jahre oder jünger sind und für die bisher noch gar kein Impfstoff zugelassen ist. Hinzu kommen aber in der Regel eine Reihe von Nachmeldungen. Außerdem weist das RKI darauf hin, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Die Forscher gehen davon aus, dass die tatsächliche Impfquote um bis zu fünf Prozentpunkte höher liegen könnte.
BioNTech-Gründer als Motiv für Euro-Schein vorgeschlagen
8:00 Uhr
Der Europaabgeordnete Moritz Körner (FDP) hat gefordert, die Gründer der durch ihren Corona-Impfstoff bekannt gewordenen Mainzer Firma BioNTech auf neuen Euro-Scheinen abzubilden. Die Arbeit von Ugur Sahin und Özlem Türeci habe Millionen Europäern das Leben gerettet, sagte Körner der "Welt am Sonntag". Ihr Lebensweg sei "eine beeindruckende Geschichte über Integration, Aufstieg, Unternehmertum, wissenschaftliche Exzellenz und das Potenzial einer offenen Einwanderungsgesellschaft". Die Europäische Zentralbank will anlässlich des 20. Jahrestags der Einführung des Euro die Geldscheine neu entwerfen.
Bundesfamilienministerin fordert besonderen Schutz für Senioren
6:07 Uhr
Nach der Triage-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts fordert Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) einen besonderen rechtlichen Schutz auch für alte Menschen. "Der Staat und wir alle als Gesellschaft haben die Pflicht, die Schwächsten unter uns besonders zu schützen", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der beste Schutz für Menschen in Seniorenheimen sei die Impfung plus Auffrischung, empfiehlt die Ministerin mit Blick auf die erwartete Omikron-Welle. Das Bundesverfassungsgericht hatte den Bund am Dienstag aufgefordert, unverzüglich Vorkehrungen zum Schutz behinderter Menschen bei einer corona-bedingten Triage zu treffen.
RKI: Inzidenz steigt dritten Tag in Folge
4:45 Uhr
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet den dritten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Sie liegt am Neujahrsmorgen bei gut 220,3 - nach 214,9 am Vortag und 242,9 am Samstag vor einer Woche. Die Gesundheitsämter haben rund 26.392 neue Corona-Fälle und 184 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus registriert. Das RKI weist weiterhin darauf hin, dass zwischen den Feiertagen weniger getestet und gemeldet wird als sonst.
Italien, Malta, San Marino und Kanada sind neue Hochrisikogebiete:
0:01 Uhr
Mehrere Länder gelten wegen hoher Infektionszahlen seit Mitternacht als Corona-Hochrisikogebiete. Auf der Liste des Robert-Koch-Instituts stehen nun auch Italien, Malta, San Marino und Kanada. Wer von dort aus nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss zehn Tage lang in Quarantäne. Ein Freitesten ist frühestens nach fünf Tagen möglich.