Das war der Samstag in Baden-Württemberg
Nur wenige Impfungen an Heiligabend
22:08 Uhr
An Heiligabend sind in Deutschland vergleichsweise wenige Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden rund 67.000 Impfdosen verabreicht - am Vortag waren es noch mehr als zehn Mal so viele. Laut RKI haben inzwischen knapp 59 Millionen Menschen in Deutschland einen Impfschutz, knapp 30 Millionen Menschen erhielten zudem bereits Auffrischungsimpfungen.
Impfen nach dem Gottesdienst in Lauffen-Neckarwestheim
20:17 Uhr
In Laufen am Neckar (Kreis Heilbronn) konnten sich Impfwillige am Samstag nach dem Gottesdienst gegen das Coronavirus impfen lassen. Organisiert hat die Impfaktion mit einem mobilen Team der örtliche Vikar. Mehr als einhundert Menschen kamen zu der Aktion.
Corona-Schutzmaßnahmen und -Impfpflicht in der Diskussion
17:44 Uhr
In der Diskussion über Corona-Schutzmaßnahmen und allgemeine Impfpflicht warnt Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) davor, die Menschen zu überfordern. Jede Woche ein neues Maßnahmenpaket werde nur zu Unverständnis führen. Akzeptanz sei die Grundvoraussetzung für gemeinsamen Erfolg. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) dagegen kann sich vorstellen, dass Verweigerer der Impfung höhere Beiträge an die gesetzlichen Krankenversicherungen zahlen oder dass ihnen das Krankengeld gestrichen wird. Ihr Risiko, schwer an Corona zu erkranken, sei deutlich erhöht.
Flugausfälle wegen Corona und Quarantäne
16:23 Uhr
Bisher sind im weltweiten Flugverkehr an Heiligabend und Weihnachten schon mehr als 5.600 Flüge ausgefallen. Besonders viele in den USA, zeigen Daten der Website Flightaware.com. Demnach sind auch mehr als 10.000 Flugzeuge mit Verspätung gestartet oder gelandet. Die Fluggesellschaften begründeten die Ausfälle mit Krankmeldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Piloten, Flugbegleiter oder andere Mitarbeiter seien selbst infiziert oder in Quarantäne.
Inzidenz in BW weiter rückläufig, mehr Omikron-Fälle
14:51 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist erneut gesunken. Laut Landesgesundheitsamt liegt der Wert bei 228,4 (Stand: 14 Uhr). Am Vortag wurde die Inzidenz noch mit 252,9 angegeben. Es wurden 1.519 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Darunter sind auch weitere Neuinfektionen mit der Omikron-Variante. Inzwischen gibt es 798 bekannte Infektionsfälle mit der neuen Corona-Mutante - 136 mehr als am Vortag. Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Baden-Württemberg ist um zwei Fälle gestiegen und liegt bei 586. Es gab sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona. Das RKI geht davon aus, dass die Infektionslage über die Feiertage und den Jahreswechsel unvollständig in Meldedaten abgebildet wird. Dies sei etwa durch Urlaube, geschlossene Arztpraxen, weniger Tests und entsprechend auch weniger Erreger-Nachweise zu erklären, teilte das Institut mit.
Lauffener Kirche bietet nach Weihnachtsgottesdienst Impfungen an
13:41 Uhr
Mit einer Impfaktion nach dem Weihnachtsgottesdienst hat die evangelische Kirchengemeinde in Lauffen am Neckar (Kreis Heilbronn) zum besseren Schutz gegen das Coronavirus motiviert. Ein mobiles Impfteam war am Samstag vor Ort und immunisierte im Gemeindehaus rund 100 Menschen.
Weihnachten in der Corona-Pandemie: Bischöfe sprechen Mut zu
13:27 Uhr
Die vier Bischöfe der christlichen Kirchen in Baden-Württemberg haben in ihren Predigten zum ersten Weihnachtsfeiertag die weihnachtliche Botschaft mit der Corona-Pandemie in Verbindung gebracht. Die Gottestdienste am Vormittag in Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe und Rottenburg wurden live im Internet übertragen.
Heidenheim: Schnelltests im Wert von 5.000 Euro geklaut
8:31 Uhr
In der Nacht auf Freitag haben unbekannte Täter in Heidenheim zwei Container aufgebrochen, in denen Corona-Schnelltests durchgeführt werden. Wie die Polizei heute mitteilte, standen die Container auf Parkplätzen verschiedener Einkaufszentren. Ein Zeuge beobachtete den Angaben zufolge zwei Männer während der Tat. Es wurden Schnelltest im Gesamtwert von etwa 5.000 Euro entwendet.
Inzidenz in Deutschland sinkt auf 242,9
5:43 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 242,9 an. Am Vortag hatte er noch bei 265,8 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 22.214 Neuinfektionen. In diesem Zeitraum seien 157 Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen.
Ärztevertreterin: Gesundheitsämter am Limit
1:29 Uhr
Die Gesundheitsämter in Deutschland kommen in der Corona-Pandemie mit der Arbeit kaum mehr nach. Das führe auch zu Lücken bei der Kontaktverfolgung, sagte die Bundesvorsitzende der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). "Eine flächendeckende Nachverfolgung findet im Moment fast gar nicht mehr statt." Mehrere Länder, darunter auch Baden-Württemberg, hätten die Suche nach Kontaktpersonen sogar komplett ausgesetzt. Man gehe dort davon aus, dass sich die Menschen selbst informierten, was bei einem positiven Testergebnis oder einem Risikokontakt zu tun sei, so Teichert.