Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
EU-Parlament stimmt für mehr Zusammenarbeit in Gesundheitskrisen
17:35 Uhr
Bei Gesundheitskrisen wie der Corona-Pandemie soll auf EU-Ebene enger zusammengearbeitet werden. Das hat das EU-Parlament in Brüssel mit großer Mehrheit beschlossen. Demnach ist geplant, dass die EU-Gesundheitsbehörde ECDC sich künftig besser mit anderen EU-Einrichtungen, den Mitgliedsstaaten und internationalen Organisationen abstimmt - zum Beispiel beim Thema Datenerhebung zur Infektionslage. Auch soll die ECDC überprüfen, ob die einzelnen Staaten in der Lage sind, Krankheitsausbrüche zu erkennen und zu verhindern. Die EU-Staaten müssen dem Vorhaben noch formell zustimmen.
"Querdenken"-Gründer Ballweg muss weiter im Gefängnis bleiben
17:05 Uhr
Das Landgericht Stuttgart hat die Haftbeschwerde des "Querdenken"-Gründers Michael Ballweg abgelehnt. Laut Staatsanwaltschaft Stuttgart entschied das Landgericht so, weil er weiter dringend tatverdächtig sei. Auch die Fluchtgefahr bestehe offenbar fort. Ballweg sitzt seit Ende Juni in Stuttgart-Stammheim in Untersuchungshaft. Ihm wird Geldwäsche und Betrug vorgeworfen.
Mehr als 14.000 Corona-Neuinfektionen in BW innerhalb eines Tages
16:25 Uhr
Die Zahl der Neuinfektionen ist in Baden-Württemberg im Vergleich zum Freitag (dem letzten Erhebungstag) gestiegen. 14.629 neue Corona-Fälle wurden dem Landesgesundheitsamt (LGA) am Dienstag gemeldet. 10.912 waren es am Freitag, 13.594 am Dienstag vor einer Woche. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 351,2. In den Krankenhäusern belegen Corona-Patienten derzeit 5,1 Prozent der Intensivbetten. Wie letzten Donnerstag und Freitag beziehen sich die tagesaktuellen Daten des LGA wegen technischer Störungen auch heute auf den Stand von 12:30 Uhr anstatt wie sonst üblich auf 16 Uhr.
Studie: Höheres Corona-Risiko für Kinder aus armen Familien
13:10 Uhr
Kinder aus armen Familien haben ein höheres Risiko als andere, wegen einer Corona-Infektion ins Krankenhaus zu kommen, sagt eine neue Studie. Sind die Eltern langzeitarbeitslos, sei das Risiko 1,36 mal so hoch wie für Mädchen und Jungen, deren Eltern einen Job haben. Auch Corona-erkrankte Kinder von Kurzzeitarbeitslosen und Geringverdienern müssen demnach wahrscheinlicher ins Krankenhaus als andere. Was genau die Gründe dafür sind, geht aus der Untersuchung nicht hervor. Die Krankenkasse AOK Rheinland-Hamburg und die Medizinische Fakultät der Universität Düsseldorf hatten für die Studie Daten von versicherten Kindern und Jugendlichen im Durchschnittsalter von 8,3 Jahren zwischen Januar 2020 und Mitte Juli 2021 ausgewertet.
Hohe Nachfrage bei Sozialberatung auch wegen Corona
12:25 Uhr
Rund 3.100 Hilfesuchende haben sich 2021 an die allgemeine Sozialberatung der Caritas im Bistum Rottenburg-Stuttgart gewandt. Der Beratungsbedarf sei damit ähnlich hoch wie in den Vorjahren gewesen, teilte die Caritas am Dienstag mit. Wichtigste Themen waren demnach Finanznöte, Einschränkungen und Probleme der Corona-Zeit. Gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie verstärkten sich die sozialen Probleme, sagte Caritasdirektorin Annette Holuscha-Uhlenbrock. Frühzeitige Beratung könne den Betroffenen neue Perspektiven geben, argumentiert sie. An rund 50 Standorten bietet die Caritas im Bistum Rottenburg-Stuttgart kostenlose Sozialberatung an und deckt dabei einen großen Teil Baden-Württembergs ab.
Verbraucherstimmung nach wie vor schlecht
10:38 Uhr
Die Verbraucherstimmung in der Bundesrepublik hat sich nach einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland im Oktober weiter verschlechtert. "Steigende Lebenshaltungskosten und hohe Energiekosten dämpfen die Konsumlaune der Verbraucher erheblich. Ihre Anschaffungsneigung fällt auf einen neuen Allzeit-Tiefststand", fasste der Verband im Konsumbarometer zusammen. Der Handelsverband erwartet, dass die Konsumzurückhaltung in den nächsten Monaten noch zunehmen wird: Bis in das Frühjahr 2023 hinein werde der reale private Konsum voraussichtlich sinken, so dass er auch im nächsten Jahr unter dem Vor-Corona-Niveau liegen dürfte.