- Diese Corona-Regeln gelten in BW
Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg
RKI: BA.5 dominierende Corona-Variante in Deutschland
21:05 Uhr
In der Corona-Pandemie ist die Omikron-Sublinie BA.5 vorherrschend. Das Robert Koch-Institut (RKI) spricht in seinem Wochenbericht zu Covid-19 von Donnerstagabend von einem Anteil von rund 50 Prozent. Diese Daten beziehen sich allerdings auf die vorvergangene Woche. Aktuell ist von höheren Werten auszugehen. Die Variante BA.5 hatte laut RKI-Bericht in der weiteren Woche zuvor noch einen Anteil von 32 Prozent gehabt. "Die Anteile der Sublinie BA.2.12.1 und BA.4 vergrößerten sich jeweils auf 6 Prozent", schreiben die Fachleute. Es wird nicht jede positive Probe auf die Sublinien hin untersucht sondern nur eine Stichprobe.
EMA lässt Corona-Impfstoff von Valneva zu
18:58 Uhr
Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Corona-Impfstoff des französisch-österreichischen Unternehmens Valneva zugelassen. Das Vakzin könne bei Menschen zwischen 18 und 50 Jahren angewendet werden, teilte die EMA mit. Damit sind in der EU nun sechs Impfstoffe gegen das Coronavirus verfügbar. Großbritannien hatte den Impfstoff bereits Mitte April zugelassen. Der Totimpfstoff von Valneva enthält für die Immunisierung abgetötete Bestandteile des Coronavirus. Damit nutzt er eine ähnliche Technologie wie klassische Grippe-Impfstoffe und soll in normalen Kühlschränken gelagert werden können. Die EU-Kommission hat 60 Millionen Dosen bei dem Hersteller bestellt.
Ermittlungen in Mannheimer Pflegeheim eingestellt
18:49 Uhr
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in einem Mannheimer Pflegeheim eingestellt. Wie die Behörde mitteilte, ergab sich kein hinreichender Tatverdacht einer Pflichtverletzung durch einen leitenden Heimmitarbeiter. Die Ermittler waren wegen einer Strafanzeige der Stadt Mannheim vom November 2021 nach einem Corona-Ausbruch mit mehreren Toten aktiv geworden. Der Betreiber des Heims sprach von einem Freispruch. Es habe keine Verstöße gegen die Sorgfaltspflicht gegeben.
Sieben-Tage-Inzidenz im Land steigt weiter
18:08 Uhr
Das Landesgesundheitsamt meldet heute (Stand: 16 Uhr) für Baden-Württemberg 12.057 Corona-Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Land steigt damit um 92,6 auf 486,7 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Am Vortag lag die Inzidenz noch bei 332,8. Die Zahl der Covid-19-Patientinnen und -Patienten, die auf den Intensivstationen im Land behandelt werden, sank um 6 auf 89. Acht weitere Menschen starben mit oder an einer Corona-Infektion.
Österreich schafft Corona-Impfpflicht ab
14:33 Uhr
Österreichs konservativ-grüne Bundesregierung schafft die erst im Frühjahr beschlossene allgemeine Corona-Impfpflicht wieder ab. Das sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Die Impfpflicht für Erwachsene wurde per Gesetz vom österreichischen Parlament beschlossen, war zuletzt aber per Verordnung ausgesetzt. Die Abschaffung soll nun noch vor der Sommerpause durch's Parlament.
Bund und Länder warten Gutachten zu Corona-Maßnahmen ab
13:57 Uhr
Die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern wollen auf jeden Fall das Sachverständigen-Gutachten zu den vergangenen Corona-Maßnahmen abwarten, bevor sie neue beschließen. Nach zweitägigen Beratungen in Magdeburg (Sachsen-Anhalt) sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), es müsse mit einer schweren Welle gerechnet werden. In einer Sonderkonferenz der Ministerinnen und Minister am 1. Juli sollen konkretere Maßnahmen beschlossen werden, um der bevorstehenden kritischeren Corona-Lage in Herbst und Winter zu begegnen. Das Gutachten zur Wirkung der bisherigen Corona-Maßnahmen wird für Ende Juni erwartet. In der umstrittenen Frage des weiteren Angebots kostenloser Bürgertests wurde noch kein fertiges Konzept präsentiert. Es solle ein Paket vorgelegt werden, das er noch mit Finanzminister Christian Lindner (FDP) endgültig abstimme, sagte Lauterbach. Derweil brachte BW-Gesundheitsminister Lucha eine mögliche Impfpflicht ab 60 Jahren ins Gespräch.
SPD: Corona-Pandemie schwächt auch Ehrenamt
12:04 Uhr
Jeder zweite Mensch in Baden-Württemberg arbeitet in einem Ehrenamt. Laut dem Landtagsabgeordneten der SPD-Fraktion, Andreas Kenner, entsteht so ein Wert von jährlich zehn Milliarden Euro in gemeinnütziger, unbezahlter Arbeit - auch wenn die Corona-Pandemie ehrenamtliches Engagement eher geschwächt habe. Auch von Drohungen und Beschimpfungen blieben ehrenamtliche engagierte Menschen nicht verschont, zum Beispiel Gemeinderäte im Land.
Wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser: BW schneidet schlecht ab
11:51 Uhr
Die wirtschaftliche Lage deutscher Krankenhäuser hat sich im Jahr 2020 deutlich verbessert. Im Deutschlandvergleich schneiden Kliniken in Baden-Württemberg und Hessen aber am schlechtesten ab. Das geht aus dem Krankenhaus-Rating-Report des RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hervor, der heute beim Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit in Berlin veröffentlicht wurde. Dauerhafte Probleme sehen die Experten bei den Investitionen. Die Investitionsfördermittel der Länder im Verhältnis zu den Krankenhauserlösen beliefen sich im Jahr 2020 auf 3,4 Prozent. Zum Erhalt der Unternehmenssubstanz sollten laut Report aber jährlich sieben bis acht Prozent der Erlöse in Investitionen fließen.
Konferenz in Heidelberg berät über Folgen der Corona-Pandemie
11:33 Uhr
Auf einem internationalen Symposion in Heidelberg beraten seit heute rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vier Kontinenten unter anderem über die Folgen der Corona-Pandemie. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht per Live-Schalte zu den Teilnehmenden. Die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin sind mit einem Vortrag zur Impfstoffentwicklung für zukünftige Pandemien zugeschaltet.
Bildungsministerin gegen flächendeckende Schulschließungen
11:07 Uhr
Die Corona-Pandemie hat nach Einschätzung von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) drastische Folgen für die Schülerinnen und Schüler mit sich gebracht. Man sehe gravierende psychische, soziale und auch körperliche Folgen, sagte sie im ARD-"Morgenmagazin". Es gebe zudem Lernrückstände und Kompetenzverlust bis zu einem halben Jahr. "Eine flächendeckende Schulschließung darf es nicht mehr geben", betonte Stark-Watzinger. Dieses Signal müsse klar gesendet werden.
Bundesweite Inzidenz steigt auf 532,9
6:33 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 532,9 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche bei 488,7 gelegen (Vorwoche: 480,0; Vormonat: 312,1). Experten gehen allerdings seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.
800.000 Impfungen im Herbst möglich
6:29 Uhr
Im Fall einer neuen Zuspitzung der Corona-Lage im Herbst könnten Ärzte und Apotheker in Baden-Württemberg rund 810.000 Menschen pro Woche impfen. Das geht aus Zahlen des Landes und der Kommunen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur und dem "Badischen Tagblatt" vorliegen. Demnach haben die niedergelassenen Ärzte signalisiert, im Regelbetrieb pro Woche etwa 550.000 Impfungen zu schaffen. In den Apotheken wären 195.000 möglich. Hinzu kommen noch die Privatärzte, die 53.000 Menschen innerhalb von sieben Tagen immunisieren könnten, und die Zahnärzte mit 12.000 Impfungen. In der Vereinbarung von Land und Kommunen zum Impfkonzept für den Herbst heißt es zudem: "Möglich erscheinen darüber hinaus rund 100.000 Impfungen durch Betriebsärztinnen und Betriebsärzte sowie große Betriebe." Das Land hat die Impfzentren zwar größtenteils geschlossen, behält es sich aber vor, sie bei Bedarf wieder zu öffnen.