Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
BioNTech präsentiert aktuelle Geschäftszahlen
22:05 Uhr
Der Corona-Impfstoffhersteller BioNTech legt am Montag seine Bilanz für das zweite Quartal vor. Außerdem will das Unternehmen in einer Telefonkonferenz einen Überblick über neue Entwicklungen geben. Im ersten Quartal hatte BioNTech Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifachen können. Zugleich hatte das Unternehmen seine Umsatzprognose für seinen Corona-Impfstoff in Höhe von 13 Milliarden bis 17 Milliarden Euro für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hatte Mitte Juni das Prüfverfahren für einen auf Virusvarianten angepassten Corona-Impfstoff der Hersteller BioNTech und Pfizer gestartet. Die EMA prüft zudem einen angepassten Impfstoff des US-Herstellers Moderna, der ebenso wie das Vakzin von BioNTech/Pfizer auf der mRNA-Technologie basiert. Bisher ist noch kein Impfstoff in der EU zugelassen, der auch auf Varianten des Coronavirus zielt.
Biden nach Corona-Infektion wieder fit
17:26 Uhr
US-Präsident Joe Biden hat heute seine Corona-Isolation beendet, nachdem er den zweiten Tag in Folge ein negatives Testergebnis erhalten hatte. "Ich fühle mich gut", sagte der Präsident lächelnd vor Reportern, als er vor dem Weißen Haus in einen Hubschrauber stieg, der ihn zu seinem Ferienhaus in Delaware fliegen sollte. Biden verließ erstmals seit dem 20. Juli wieder das Weiße Haus. Der 79-Jährige war wenige Tage nach der Genesung von seiner ersten Corona-Infektion erneut positiv getestet worden. Sein Arzt machte dafür den sogenannten Rebound-Effekt verantwortlich. Dieser kann nach einer Behandlung mit dem Covid-Medikament Paxlovid auftreten, das der US-Präsident eingenommen hatte.
BW-Kliniken fordern Soforthilfe vom Bund
13:10 Uhr
Die Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft (BWKG) warnt vor einer größeren finanziellen Schieflage der Kliniken. BWKG-Chef Heiner Scheffold forderte in Stuttgart vom Bund ein Sofortprogramm, um die Versorgung zu gewährleisten. Die Krankenhäuser seien durch die unerwartete Covid-Sommerwelle und die Folgen des Ukraine-Kriegs stark belastet, heißt es in einem Schreiben an Gesundheitspolitiker von Bund und Ländern. Scheffold verwies darauf, dass durch Corona-Fälle beim Personal die Behandlung von Patienten eingeschränkt sei. Dies führe zu geringeren Einnahmen. Außerdem machten den Kliniken Preissteigerungen zu schaffen. Ein mittleres Szenario gehe von 640 Millionen Euro Mehrkosten aus.
Buschmann verteidigt neues Corona-Schutzkonzept
11:25 Uhr
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat das neue Corona-Konzept für den Herbst und Winter verteidigt. Viele Wissenschaftler gingen von einer hohen Belastung für das Gesundheitssystem aus - selbst kritische Fachleute, so Buschmann in der "Bild am Sonntag". Der Einsatz von Masken sei das "mildeste Mittel", um dem entgegenzuwirken, sagte Buschmann. Dabei sollten die Ausnahmen von der Maskenpflicht in Innenräumen den Betreibern "mehr Spielraum für unternehmerische Eigenverantwortung eröffnen".
Lauterbach will "klare" Impfempfehlungen für alle Altersgruppen
1:10 Uhr
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat sich für klare Empfehlungen auch für Menschen unter 60 oder 70 Jahren ausgesprochen, ob und in welchen Fällen eine vierte Corona-Impfung ratsam ist. "Natürlich wollen auch die Jüngeren wissen, was sie denn nun machen sollen. Wir brauchen jetzt klare Empfehlungen für alle Altersgruppen", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Spätestens wenn die neuen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe da seien, "sollte es klare Ansagen auch für die unter 60-Jährigen geben", so Lauterbach. Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine vierte Corona-Impfung derzeit nur Menschen über 70 Jahren sowie für einige Risikogruppen.