Demo für Michael Ballweg in Stuttgart
18:46 Uhr
Hunderte Unterstützer von Michael Ballweg haben am Nachmittag vor der Justizvollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim ihre Solidarität mit dem inhaftierten "Querdenken"-Gründer gezeigt. Ein Mitorganisator sagte, 500 bis 700 Menschen seien gekommen. Ein Sprecher der Polizei sprach von einer "nennenswerten Zahl", ohne konkret zu werden. Angemeldet waren 300 Teilnehmer. Im Internet hatten die Veranstalter - zwei "Querdenken"-Initiativen - unter dem Motto "Free Michael Ballweg" dazu aufgerufen, nach Stuttgart zu kommen. Erwartet worden waren unter anderem Anreisende aus Berlin. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betrugs und Geldwäsche gegen den 47-jährigen Ballweg. Dieser sitzt seit Mittwoch vergangener Woche wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft.
Coronawellen mit Hilfe von Abwasseranalysen voraussagen
10:03 Uhr
Erfahrungen mit dem Nachweis des Coronavirus im Abwasser haben bereits mehrere Städte in Rheinland-Pfalz gesammelt. Im Idealfall könne auch eine anrollende Coronawelle früh erkannt werden, sagt das Wissenschaftsministerium in Mainz. Und zwar früher als durch das Testen einzelner Menschen. Im Rahmen eines entsprechenden EU-geförderten Projekts will Rheinland-Pfalz ein dauerhaftes Überwachungssystem einrichten. Dadurch sollen Coronawellen frühzeitig erkannt werden. Bei dem Projekt, an dem bundesweit 20 Städte beteiligt sind, ist Rheinland-Pfalz mit Neustadt an der Weinstraße dabei. Zudem waren an einem im vergangenen Dezember abgeschlossenen Modellvorhaben die Kläranlage Mainz und das Hauptklärwerk in Trier beteiligt.
RKI registriert bundesweit 95.919 Corona-Neuinfektionen
6:07 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen (Stand: 5 Uhr) mit 700,3 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 699,5 gelegen (Vorwoche: 696,5; Vormonat: 276,9). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.
Viele Intensivbetten in eingeschränktem Betrieb
2:26 Uhr
Steigende Corona-Zahlen und hoher Krankenstand belasten den Betrieb der Intensivstationen in deutschen Kliniken. "Vor allem die hohe Zahl erkrankter Mitarbeiter macht uns deshalb gerade im Gesundheitssystem zu schaffen - zudem einige auch endlich noch ihren verdienten Urlaub antreten, um mit neuer Kraft in die Wintermonate zu starten", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. 55 Prozent der 736 Intensivstationen arbeiteten im teilweise eingeschränkten oder eingeschränkten Betrieb. "Das ist leider schon eine sehr hohe Zahl, die wir sonst nur in den kälteren Jahreszeiten und einer höheren Covid-Belastung gesehen haben", sagte Marx.