Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg
RKI: Dominierende Variante BA.5 legt noch zu - jetzt bei 66 Prozent
20:07 Uhr
Die seit einiger Zeit in Deutschland dominierende Omikron-Subvariante BA.5 hat nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zuletzt noch einmal zugelegt. Ihr Anteil habe nach jüngsten Erkenntnissen - einer Stichprobe von vorletzter Woche - knapp 66 Prozent betragen, wie im RKI-Wochenbericht von heute Abend ausgewiesen ist. In der Woche davor hatte der Anteil von BA.5 bei etwa 52 Prozent gelegen. Wie die RKI-Experten in dem Bericht schrieben, setzte sich zuletzt auch der Anstieg der Variante BA.4 fort, allerdings weniger stark als in den vorigen Wochen - er lag demnach den jüngsten Erkenntnissen nach bei etwa 7 Prozent. In Deutschland wird nur bei einem kleinen Teil positiver Proben das Erbgut komplett untersucht. Bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz ist demnach auch ein klarer Anstieg in der letzten Woche deutlich geworden: Sie stieg um 38 Prozent. Auch bei der Zahl der Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen und der Zahl auf Intensivstationen behandelter Menschen mit Covid-19 gab es dem Bericht nach in der letzten Woche ein deutliches Plus. Vor dem Hintergrund wieder steigender Inzidenzen durch die stärkere Verbreitung der Sublinien BA.4 und BA.5 mahnt das RKI dazu, die Maßnahmen zur Infektionsvermeidung weiterhin einzuhalten.
Kassenärzte: Können Bürgertests nicht mehr abrechnen und auszahlen
19:54 Uhr
Die Kassenärzte gehen wegen der neuen Regelungen für Corona-Bürgertests auf die Barrikaden. In einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) teilten die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Landesvereinigungen mit, dass sie Bürgertestungen "zukünftig nicht mehr abrechnen und auszahlen können." Über das Schreiben hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zuerst berichtet. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Kostenlose Tests gibt es seit heute nun nur noch für Risikogruppen und andere Ausnahmefälle. Die Kassenärztlichen Vereinigungen kritisierten, dass sie vor Veröffentlichung der neuen Testverordnung nur 4 Stunden und 15 Minuten Zeit gehabt hätten, die neuen Regelungen zu kommentieren. Reaktionen habe es seitens des Ministeriums darauf nicht gegeben. Das Bundesgesundheitsministerium erklärte auf Anfrage am Donnerstagabend, man gehe davon aus, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen als Körperschaften des öffentlichen Rechts ihrem Auftrag zur Abrechnung und Stichprobenprüfung der Testzentren weiterhin nachkommen werden. «Im Dialog werden wir kurzfristig mit den KVen erörtern, wie die neuen Regeln unbürokratisch umzusetzen sind», sagte ein Sprecher.
FDA bittet Impfstoffhersteller um Anpassung auf Omikron-Sublinien
19:46 Uhr
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Hersteller von Corona-Impfstoffen darum gebeten, ihre bereits auf Omikron angepassten Vakzine auch in Hinblick auf die Sublinien BA.4 und BA.5 zu modifizieren. Das teilte die FDA mit, nachdem sich ein Beratergremium am Dienstag dafür ausgesprochen hatte. Man hoffe darauf, dass diese Impfstoffe dann im Herbst als Booster einsatzbereit seien. Vor wenigen Tagen hatten Hersteller aus ihrer Sicht positive klinische Daten zu veränderten Impfstoffen vorgelegt - die allerdings an die in Deutschland nicht mehr kursierende Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind. Den Herstellern zufolge regen sie auch eine effiziente Immunantwort gegen die neueren Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5 an. Die FDA bat die Hersteller nun, diese Daten einzureichen und außerdem klinische Studien zu auf BA.4 und BA.5 angepasste Impfstoffe durchzuführen.
Sozialverband fordert Fortsetzung der kostenlosen Corona-Schnelltests
19:41 Uhr
Der Sozialverband VdK hat die Abschaffung kostenfreier Corona-Bürgertests als unsozial und unverantwortlich kritisiert. Menschen mit geringen Einkommen und kleinen Renten könnten "nicht mindestens drei Euro für einen Corona-Test zahlen", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Viele Menschen wüssten schon jetzt nicht, "wie sie über die Runden kommen sollen, da alles teurer geworden ist". Bentele warnte davor, dass die Mehrheit der Menschen künftig auf Tests verzichten werde. "Die Infektionszahlen werden dadurch weiter steigen. Das ist eine absolut unverantwortliche Politik", kritisierte sie. Aus diesem Grund müssten die Corona-Tests "für alle kostenfrei bleiben", verlangte die Verbandschefin. Nur so könne man "einen Überblick über das Infektionsgeschehen behalten".
150 Gegner der Corona-Politik protestierten bei Kretschmann-Empfang
19:33 Uhr
Etwa 150 Gegner der Corona-Politik und sogenannte Querdenker haben heute Abend vor einem Bürgerempfang mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Aalen (Ostalbkreis) demonstriert. Es seien 30 Teilnehmer angemeldet gewesen, die Zahl der Demonstrantinnen und Demonstranten liege aber bei 150, sagte ein Sprecher des Ordnungsamts der Stadt. Ein Redner erklärte bei der Kundgebung, man sei auch aus Solidarität mit Michael Ballweg da. Der Stuttgarter "Querdenken"-Initiator sitzt wegen Ermittlungen um Betrug und Geldwäsche seit Mittwochabend in Untersuchungshaft. Einige Demonstranten hielten Plakate hoch wie etwa "Keine Impfpflicht, keine Maskenpflicht", andere machten mit Trillerpfeifen auf sich aufmerksam. Sie kritisierten auch deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland. Kretschmann begegnete laut Deutscher Presse-Agentur den Demonstranten nicht.
Kostenpflichtige Schnelltests: Teststation erwartet höhere Virusverbreitung
18:42 Uhr
Ab heute sind Corona-Schnelltests nicht mehr für alle kostenfrei. Ein badischer Teststation-Betreiber erwartet weniger Testwillige und eine höhere Verbreitung des Virus.
Knapp fünf Prozent der Intensivbetten durch Covid-19-Fälle belegt
18:27 Uhr
108 Patientinnen und Patienten werden derzeit mit Covid-19 auf den baden-württembergischen Intensivstationen behandelt (in der Vorwoche waren es 89 - vor einem Jahr waren es um diese Zeit 75). Laut Landesgesundheitsamt sind dadurch 4,9 Prozent aller verfügbaren Intensivbetten belegt. Zwölf weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist am Donnerstag um den Wert 10,8 gestiegen und liegt nun bei 564,4. Vor einer Woche lag sie noch bei 486,7 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das Landesgesundheitsamt meldet außerdem 13.101 Corona-Neuinfektionen (Stand: 16 Uhr).
Neuregelung sorgt für Verwirrung an Teststellen
17:05 Uhr
Seit heute sind Corona-Bürgertests nicht mehr kostenlos. Bürgerinnen und Bürger müssen in der Regel mindestens drei Euro zuzahlen. Doch es gibt etliche Ausnahmen. Der Apotheker Björn Schittenhelm aus Holzgerlingen (Kreis Böblingen), der als erster in der Region Stuttgart 2020 ein privates Schnelltestzentrum errichtet hatte, kritisiert die Regelung: Es herrsche "etwas das blanke Chaos", sagte er dem SWR: "Bei Gesundheitsminister Jens Spahn hatten wir wenigstens immer 72 Stunden Zeit, bis eine neue Testverordnung angepasst wurde. Unter Karl Lauterbach bekommen wir weniger als 24 Stunden, und das ist einfach unfassbar." Schittenhelm richtete seine Kritik auch gegen die Regelung für Gratis-Tests für Menschen mit Kontakt zu vulnerablen Gruppen, zum Beispiel für Besuche in Pflegeheimen. Die Vergabe der dafür notwendigen Bescheinigungen sei nach Ansicht des Apothekers zu bürokratisch.
Marktforscher gehen von sinkendem Computer-Absatz aus
15:55 Uhr
Nach dem Corona-Boom im vergangenen Jahr könnten 2022 deutlich weniger Computer gekauft werden. Das schätzt ein Experte der Marktforschungsfirma Gartner. 2021 waren demnach elf Prozent mehr Notebooks und Desktop-Rechner gekauft worden als 2020. Während des Lockdowns wurden wegen Homeschooling oder Homeoffice deutlich mehr Computer pro Haushalt benötigt als sonst. In diesem Jahr könnte sich dieser Trend fast eins zu eins umkehren. Dafür rechnet die Marktforschungsfirma damit, dass der Absatz von Smartphones deutlich steigt.
Weltweit nehmen Corona-Infektionen stark zu
14:29 Uhr
Die Zahl der Corona-Infektionen auf der Welt hat in der vergangenen Woche um 18 Prozent zugenommen. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation, WHO, mit. Demnach betrifft der größte Anstieg mit 47 Prozent den Nahen Osten, Europa und Südostasien verzeichneten ein Plus von 32 Prozent innerhalb einer Woche. Laut WHO sind es in 110 Ländern mehr Fälle geworden, die meisten verursacht durch die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5. Generalsekretär Ghebreyesus beklagte gleichzeitig die niedrige Impfquote von etwa 13 Prozent in den armen Ländern. Laut Hilfsorganisationen ist bisher weniger als die Hälfte der von den G7 versprochenen zwei Milliarden Impfdosen dorthin geliefert worden.
Virtuelle Schau über Münchner Oktoberfest
13:16 Uhr
In München wird bereits aufgebaut für das Oktoberfest, das ab 17. September nach zwei Jahren Corona-Pause wieder stattfinden soll. Der Termin könnte allerdings auch ein drittes Mal der Pandemie zum Opfer fallen. Deshalb bietet das Internetportal des Freistaats Bayern, Bavarikon, eine sichere Alternative für alle Fans des größten Volksfestes der Welt. In der virtuellen Ausstellung "Oktoberfest - Historie, Hintergründe, Höhepunkte" werden anhand von über 200 digitalen Exponaten Geschichte und Geist der "Wies'n" lebendig - garantiert virenfrei!
Tübingen behält kostenlose Tests bei
12:35 Uhr
In Tübingen gibt es auch weiterhin kostenlose Corona-Tests. Die Initiative der Pandemiebeauftragten der Stadt, Lisa Federle, wird mit Spendengeldern des Roten Kreuzes finanziert.
Neue Corona-Test-Verordnung erst in letzter Minute fertig geworden
12:30 Uhr
Seit heute kosten Coronatests für die meisten drei Euro. Dem Plan von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die FDP erst diese Woche zugestimmt. Deshalb hatten die Politiker auch nicht viel Zeit, um die neue Corona-Test-Verordnung fertig zu stellen. Erst gestern Abend haben die Länder die abschließenden Informationen bekommen, wie die Testzentren das jetzt handhaben sollen. Wegen dieses Zeitdrucks stellt das Sozialministerium in Stuttgart auch erst im Laufe des Tages die Informationen dazu auf seine Homepage. Ein Sprecher des Ministeriums sagte, den Ärger und die Verwirrung in Bevölkerung und Teststationen hätte man leicht vermeiden können, wenn man die Verordnung erst ab dem 1. Juli, also ab morgen, in Kraft gesetzt hätte. Dann hätte man noch einen Tag länger Zeit gehabt, die wichtigsten Informationen zu transportieren, so der Sprecher weiter.
Studie: Zufriedenheit mit Gesundheitsversorgung sinkt
11:55 Uhr
Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 glauben laut einer Umfrage der Krankenkasse AOK immer weniger Menschen in Deutschland, dass die Gesundheitsversorgung in ihrer Region gut oder sehr gut funktioniert. Demnach ist die generelle Zufriedenheit zwischen Sommer 2020 und Frühjahr 2022 von 85 Prozent auf 78 Prozent gesunken, besonders stark bei Angehörigen von Pflegebedürftigen und Menschen mit Gesundheitsproblemen. Nur 58 Prozent der Menschen mit einem schlechten Gesundheitszustand bewerteten die Qualität der Gesundheitsversorgung als gut. Hauptprobleme aus Sicht der Befragten waren verschobene Krankenhausbehandlungen, überlastete Gesundheitsämter sowie das Wegbrechen von Unterstützungsdienstleistungen und -strukturen während der Pandemie. Befragt wurden im Rahmen einer repräsentativen Forsa-Befragung rund 2.000 Menschen.
Fortschritt bei Digitalisierung an Wertheimer Schulen wegen Corona
11:35 Uhr
Die Digitalisierung an Schulen in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) geht voran. Wie die Stadt mitteilte, wurde dort an allen Schulen WLAN installiert, ebenso wie ein Glasfaseranschluss. Mit den Geldern aus dem "Digitalpakt Schule" und vier weiteren Förderprogrammen seien inzwischen insgesamt rund 900 Computer, Notebooks oder Tablets angeschafft worden. Demnach verfügen die Schulen nun außerdem über eine Netzwerkverkabelung und neue Präsentationstechniken. Der digitale Fortschritt sei ein positiver Effekt der Corona-Pandemie, hieß es. Die Verbesserungsmaßnahmen seien aber noch lange nicht abgeschlossen. Weitere Unterstützung von Bund und Land sei notwendig.
Pandemie besonders schlimm für sozial benachteiligte Kinder
11:06 Uhr
29 Prozent aller Schulkinder berichten laut einer aktuellen Studie von einem schlechteren Gesundheitszustand aufgrund der Pandemie. Bei sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen sind dies mit 38 Prozent deutlich mehr, wie aus dem Präventionsradar der Krankenkasse DAK-Gesundheit für das noch laufende Schuljahr hervorgeht. Die betroffenen Mädchen und Jungen erleben demnach stärkere, pandemiebedingte negative Veränderungen ihrer Lebensqualität als andere Kinder, etwa wenn es um die Lebenszufriedenheit, den Gesundheitszustand und das psychische Wohlbefinden geht. Insbesondere klagen immer mehr Kinder und Jugendliche über häufige Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen - vor allem in Familien mit einem niedrigen Sozialstatus. Für die Studie wurden in insgesamt 13 Bundesländern rund 18.000 Jungen und Mädchen der Klassen fünf bis zehn befragt.
Betrug bei Corona-Hilfen spiegelt sich in Kriminalstatistik wider
10:15 Uhr
Eine Zunahme von Betrugsfällen im Gesundheitswesen hat die Zahl der registrierten Wirtschaftsstraftaten in Deutschland im vergangenen Jahr steigen lassen. Wie das Bundeskriminalamt mitteilte, erhöhte sie sich im Vergleich zu 2020 um 4,2 Prozent auf 51.260 Fälle. Verantwortlich dafür war vor allem ein sehr umfangreiches Ermittlungsverfahren zu Abrechnungsbetrug in Schleswig-Holstein. Auch Fälle von Subventionsbetrug im Zusammenhang mit der Beantragung von Coronahilfen trugen demnach dazu bei.
Umsatzanstieg: Einzelhandel in einigen Bereichen fast auf Vorkrisenniveau
10:05 Uhr
Die Umsätze des Einzelhandels in den Bereichen Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren lagen im Mai nur noch 1,1 Prozent unter dem Vorkrisenniveau vom Mai 2019. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Damit ist der Umsatz in diesen Bereichen um 10,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen, wobei die Inflation bei diesen Werten berücksichtigt wurde. Im gesamten Einzelhandel gibt es ebenfalls eine Steigerung: Im Vergleich zum April war der Wert unter Berücksichtigung der Inflation um 0,6 Prozent höher.
Mannheimer Kliniken verschärfen Besuchsregeln wegen Corona
9:40 Uhr
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen werden die Besuchsregeln in den Krankenhäusern in Mannheim wieder strenger. Wie das Uniklinikum mitteilte, sei dort in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt je Patientin oder Patient pro Tag nur noch der maximal einstündige Besuch einer Person erlaubt. Darüber hinaus gelte für die Gäste eine FFP2-Maskenpflicht. Ausnahmen gibt es unter anderem bei Schwerstkranken, in der Notaufnahme und bei Geburten.
Neuregelung zu Corona-Tests gilt seit heute
9:32 Uhr
Wer an den Teststellen in Baden-Württemberg seit heute einen Corona-Test machen will, muss entweder bezahlen oder einer sogenannten vulnerablen Gruppe angehören. Die Reaktionen dazu sind mitunter kritisch, etwa die vom Landesapothekerverband oder von Testzentrenbetreiberinnen und -betreibern. Viele Aspekte, wie etwa das Bezahlsystem, seien noch ungeklärt. Informationen dazu, was genau sich geändert hat und wie viel die Bürgerinnen und Bürger künftig bezahlen müssen, gibt es in dieser Übersicht:
Kliniken in der Region Heilbronn-Franken besorgt wegen endender Finanzhilfe
9:05 Uhr
Ab Juli fallen Corona-Ausgleichszahlungen für Kliniken weg. In der Region Heilbronn-Franken befürchtet eine Kliniksprecherin nun massive Zahlungsschwierigkeiten, weil die Kosten zum Beispiel für Hygieneartikel und Energie hoch seien. Die Zahl der Corona-Fälle steige wieder auf den Stationen, wegen der Isolierung der Patientinnen und Patienten in den Zimmern könnten nicht alle Betten belegt werden.
Personalmangel betrifft auch Flughäfen in Friedrichshafen und Memmingen
8:55 Uhr
Bundesweit gibt es wegen fehlenden Personals zur Zeit an vielen Flughäfen Engpässe und dadurch lange Wartezeiten und andere Probleme für die Passagiere. Während der Pandemie hatten viele Beschäftigte in der Branche ihre Jobs verloren oder sich umorientiert. Auch die Flughäfen in Friedrichshafen und Memmingen haben nun Bedarf an ausländischen Hilfskräften gemeldet, die die Bundesregierung als Lösung an den Flughäfen arbeiten lassen will.
Hohenloher Weindorf findet nach coronabedingter Pause wieder statt
8:44 Uhr
Nach einer zweijährigen, pandemiebedingten Pause ruft in Öhringen (Hohenlohekreis) ab heute wieder das Hohenloher Weindorf. In diesem Jahr wird das 25-jährige Jubiläum des Festes gefeiert. Zu Besuch sind Weinhoheiten wie die Württembergische Weinkönigin Tamara Elbl aus Pfedelbach und das Heilbronner Käthchen Nele Wörz, Künstlerinnen und Künstler wie Anita und Alexandra Hofmann.
USA bestellen erneut Impfstoff bei Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech
6:09 Uhr
Die USA haben 105 Millionen Dosen Corona-Impfstoff beim Mainzer Pharmakonzern BioNTech und dessen US-Partnerunternehmen Pfizer bestellt. Damit bereitet sich das Land auf den Herbst vor, wie die Regierung in Washington am Mittwoch erklärte. Der Einkaufspreis wurde mit umgerechnet rund drei Milliarden Euro beziffert. Zudem wurde eine Option für den Kauf von zusätzlichen 300 Millionen Impfdosen vereinbart. Die Bestellung umfasst Impfungen für Erwachsene und Kinder und könnte auch an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe beinhalten. Mit der Auslieferung der Impfstoffe soll im Spätsommer begonnen werden. Derweil zeigen neue Recherchen des Politikmagazins Monitor, dass die EU eine gerechte, weltweite Verteilung von Impfstoffen zu Beginn der Pandemie zwar ankündigte, aber gegenteilig handelte.
Bundesweite Inzidenz steigt auf 668,6
5:35 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut (RKI) auch am Donnerstag weiter gestiegen. Demnach lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Morgen bei 668,6. Gestern waren es noch 646,3, am Donnerstag vor einer Woche 532,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 132.671 neue Corona-Infektionen (Vorwoche: 119.360). Besonders weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen, gehen Fachleute davon aus, dass die tatsächliche Zahl höher liegt. Verstorben sind seit gestern weitere 83 Personen mit oder an Covid-19.