Das war der Freitag in Baden-Württemberg
Tell-Denkmal nach coronabedingter Verschiebung enthüllt
19:05 Uhr
In Ötigheim (Kreis Rastatt) ist heute vor den Augen von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) eine Wilhelm-Tell-Bronzefigur enthüllt worden. Die Zeremonie dazu fand verspätet statt, denn das Denkmal sollte eigentlich schon 2020 zum 110-jährigen Jubiläum der Volksschauspiele errichtet werden. Die Einweihung wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben. Das Theaterstück Wilhelm Tell hat für die Volksschauspiele Ötigheim eine besondere Bedeutung.
Sieben-Tage-Inzidenz steigt den vierten Tag in Folge
17:30 Uhr
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt weiter. Wie das Landesgesundheitsamt meldet, lag sie heute (Stand: 16 Uhr) bei 213,5. Gestern hatte sie bei 211 gelegen, vor einer Woche bei 180,9. Im Vergleich zum Donnerstag und Mittwoch ist der Anstieg aber deutlich geringer. Auf den Intensivstationen der Kliniken im Land sind die Zahlen der Covid-19-Patientinnen und -Patienten hingegen stabil. Derzeit gibt es dort 80 Corona-Fälle, gleich viele wie am Vortag und vor einer Woche. Die Zahl der Menschen, die wegen oder mit Covid-19 auf den Normalstationen liegen, steht aktuell bei 541. Verstorben sind seit gestern in Baden-Württemberg weitere sieben Personen mit oder an Covid-19.
Flughafen in Friedrichshafen rechnet mit weniger Fluggästen als vor der Pandemie
17:04 Uhr
Der Bodensee-Airport erwartet in den Pfingstferien deutlich niedrigere Zahlen bei den Fluggästen als 2019, als die Pandemie noch nicht begonnen hatte. Obwohl seit Ostern wieder mehr Menschen von Friedrichshafen aus in den Urlaub fliegen, gehen die Verantwortlichen dort im Juni nur von etwa 60 Prozent der Zahlen vor der Pandemie aus, sagte ein Sprecher dem SWR. Im Gegensatz dazu rechnet der Allgäu-Airport im bayerischen Memmingen mit mehr Passagieren als in den Pfingstferien vor der Pandemie.
Theater Heilbronn noch von Pandemie belastet
16:35 Uhr
Das Theater Heilbronn spürt die Pandemie noch immer finanziell, wie es heute mitteilte. Außerdem hat das Theater den Spielplan für die kommende Spielzeit ab Ende September vorgestellt. Auf dem Programm stehen 26 Premieren. Intendant Axel Vornam hofft auf eine normale Spielzeit ohne Einschränkungen wegen Corona. Die Zuschauerinnen und Zuschauer kämen erst langsam wieder zurück, deshalb dauere es noch, bis die gewünschte Gesamtauslastung wieder über 80 Prozent steigt.
Rossini-Festival in Bad Wildbad wieder ohne Einschränkungen
16:21 Uhr
Nach zwei schwierigen Jahren wegen der Corona-Pandemie soll das Rossini-Festival in Bad Wildbad (Kreis Calw) vom 15. bis 24. Juli erstmals wieder ohne Einschränkungen stattfinden. Das haben die Verantwortlichen am Freitag mitgeteilt. Im Mittelpunkt des Festivals stehen drei Opern des Italieners Gioachino Rossini. Das Festival findet an verschiedenen Orten in Bad Wildbad statt.
Weiter kein Normalbetrieb in Kliniken in der Region Heilbronn-Franken
15:45 Uhr
Obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg in den vergangenen Tagen wieder leicht gestiegen ist, gibt es auf den Corona-Stationen in der Region Heilbronn-Franken aktuell immer weniger Patientinnen und Patienten. Die Kliniken dort bleiben dennoch in Alarmbereitschaft und auch Schutzmaßnahmen, wie die Maskenpflicht für Mitarbeitende und Gäste, bleiben erhalten.
Bundeshaushalt erneut von Corona geprägt
15:18 Uhr
Die Pandemie ist wieder einer der Gründe für neue Schulden im Bundeshaushalt 2022. Diesen hat der Bundestag heute beschlossen. Vorgesehen sind neue Kredite von rund 139 Millionen Euro. Möglich sind diese durch eine Ausnahmeregel zur Schuldenbremse, die neben der Pandemie auch mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine begründet wird. Insgesamt umfasst der Haushalt eine Summe von 496 Milliarden Euro. Ab dem kommenden Jahr will die Regierung laut Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Schuldenbremse wieder regulär einhalten. Das Etatgesetz muss noch vom Bundesrat gebilligt werden.
Rastatt: Ermittlungen wegen Corona-Toter in Pflegeheim ausgeweitet
12:41 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Baden-Baden hat die Ermittlungen zu möglichen Corona-Toten in einem Rastatter Pflegeheim ausgeweitet. Bei 20 Bewohnerinnen und Bewohnern, die in der Zeit von Mitte Dezember 2021 bis Mitte Februar 2022 an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben, bestehe der Anfangsverdacht, dass sich der Erreger auch wegen unzureichend eingehaltener Hygienestandards ausbreiten konnte. 19 weitere Bewohnerinnen und Bewohner waren schon davor gestorben. Auch hier werde geprüft, "ob mangelhafte Vorkehrungen gegen die Ausbreitung des Covid-19-Virus oder anderweitige Verstöße gegen Hygiene- und Pflegestandards den Tod verursacht oder mitverursacht haben", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Der Betreiber hatte die Vorwürfe bislang bestritten. Im Fokus der Ermittlungen stehen mehrere Mitarbeitende mit leitender Funktion.
Schule: Gemischte Gefühle vor Pfingstferien
11:43 Uhr
Nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen stehen die ersten normalen Schulferien in Baden-Württemberg an. Doch das löst gemischte Gefühle bei Schülerinnen, Schülern und Eltern aus.
Wegen Corona-Fällen: Besuchsverbot in Tübinger Klinik
11:20 Uhr
Im Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen herrscht derzeit ein Besuchsverbot. Neue Patientinnen und Patienten werden nur eingeschränkt aufgenommen. Grund ist sind mehrere Corona-Ansteckungen seit dem Wochenende auf allen Stationen, sagte die leitende Oberärztin Claudia Raichle dem SWR. Bis Donnerstag hätten sich 15 Patienten und rund zehn Mitarbeitende mit dem Coronavirus angesteckt. Die Erkrankten seien nun auf einer separaten Station isoliert. Das Besuchsverbot soll voraussichtlich bis Dienstag gelten. Bei schwerkranken Patientinnen und Patienten seien nach Rücksprache Ausnahmen vom Besuchsverbot möglich.
Firmen produzieren in der Pandemie weniger Müll
10:56 Uhr
In der Corona-Krise ist in Deutschland weniger Müll angefallen. Während das Aufkommen von privaten Haushalten und Arztpraxen 2020 zulegte, produzierten Firmen in dem Rezessionsjahr weniger Waren und damit auch weniger Abfall, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Insgesamt wurden im ersten Pandemie-Jahr 414 Millionen Tonnen Abfälle entsorgt und damit 0,6 Prozent oder 2,5 Millionen Tonnen weniger als 2019. Die Recyclingquote blieb unverändert - es wurden 70,1 Prozent aller Abfälle stofflich verwertet, also recycelt. Weitere knapp zwölf Prozent wurden energetisch verwertet, etwa in Müllheizkraftwerken verbrannt und für die Strom- und Wärmeerzeugung genutzt. Die deutsche Wirtschaft war demnach 2020 um rund 4,6 Prozent geschrumpft.
Landkreistag fordert neue Grundlage für Kontaktbeschränkungen
9:19 Uhr
Der Deutsche Landkreistag hat nach den Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie schnell eine neue gesetzliche Grundlage für die Maskenpflicht in Innenräumen und Kontaktbeschränkungen gefordert. Es brauche vor Herbst und Winter einen ordentlichen Handlungsrahmen für die Gesundheitsämter vor Ort, sagte Landkreistagspräsident Reinhard Sager (CDU) den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Zu diesen Instrumenten zählen Maskenpflichten in Innenräumen und im ÖPNV, gegebenenfalls auch Kontaktbeschränkungen." In nächster Zeit müsse das Infektionsschutzgesetz angepasst werden, damit im Oktober oder November nicht das böse Erwachen komme, sagte Sager mit Blick auf die bisherigen Schutzregelungen, die am 23. September auslaufen.
Patientenschutz fordert Maskenkonzept für Pflegeheime im Herbst
6:33 Uhr
Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz hat nach der Bund-Länder-Runde ein Test- und Maskenkonzept für Pflegeheime im Herbst gefordert. "Gerade stehen vor allem in Pflegeheimen die Zeichen auf Lockerungen. Alle Maßnahmen werden hier über Bord geworfen, selbst Masken und Testpflichten fallen", sagte der Vorstand der Stiftung den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). "Doch spätestens im Herbst muss dieser Grundschutz sicher organisiert werden, gerade für Personal und Besucher. Ebenso brauchen Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Kranken Anspruch auf PCR-Testung bei einer roten Risikomeldung in der Corona-Warn-App." Zudem verlangte Brysch: "Bürgertests müssen ebenso weiterhin ohne Gebühr möglich sein." Schon heute würden deutschlandweit regelmäßig mehr als 100 Corona-Tote täglich gezählt. Die kostenlose Testmöglichkeit läuft am 30. Juni aus.
Corona-Zahlen: Bundesweite Inzidenz steigt an
3:56 Uhr
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat binnen 24 Stunden bundesweit 42.693 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 221,4 am Vortag auf 261,3 an. Am Freitag vor einer Woche (27. Mai) hatte die Inzidenz noch bei 211,2 gelegen. Aufgrund des Feiertages in Deutschland am vergangenen Donnerstag ist es jedoch möglich, dass die RKI-Zahlen am vergangenen Freitag wegen Meldeverzögerungen niedriger ausfielen. Binnen 24 Stunden starben weitere 91 Personen im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf insgesamt 139.313.