Das Coronavirus und die Folgen für das Land

Live-Blog zum Coronavirus in BW: Sonntag, 15. Mai 2022

Stand

Maskenpflicht in Flugzeugen fällt teilweise weg

21:05 Uhr

Im europäischen Reiseverkehr entfallen am Montag weitere Corona-Restriktionen. Gemäß eines Beschlusses der EU-Behörden muss das Tragen einer Maske im Flugzeug und in Flughäfen dann keine Pflicht mehr sein, wird aber weiter empfohlen. Deutschland will laut Bundesgesundheitsministerium die Maskenpflicht vorerst jedoch auf allen Flügen beibehalten, die in Deutschland starten oder landen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte am Donnerstag außerdem vorgeschlagen, künftig auf Masken in Bussen und Bahnen zu verzichten. Baden-Württembergs Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) lehnt dies allerdings ab.

Wegen Corona: Zensus startet mit einem Jahr Verspätung

18:34 Uhr

Die für 2021 geplante Volkszählung in Deutschland wurde wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Heute ist nun der Stichtag für die Volkszählung 2022. Dafür werden auch 1,7 Millionen zufällig ausgewählte Menschen in Baden-Württemberg zu ihrer Lebenssituation befragt.

Trotz Corona-Pandemie: Steuereinnahmen sollen steigen

15:53 Uhr

Baden-Württemberg kann laut dem Finanzministerium mit sieben Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen bis 2026 rechnen als bislang angenommen. Allerdings sind Grüne und CDU vorsichtig. Wegen des Kriegs in der Ukraine könnte die Konjunktur einbrechen. Und auch die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei.

Mehr häusliche Gewalt bundesweit - BW entgegen den Trend

11:31 Uhr

Auch im zweiten Corona-Jahr hat die häusliche Gewalt in Deutschland zugenommen. 2021 hätten die Behörden 161.000 Opfer von Gewalt durch Partner oder Ex-Partner registriert, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Innenministerien und der Landeskriminalämter. Dies entspreche einem Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zu 2020. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, weil sich viele Opfer nicht trauten, Anzeige zu erstatten. Zwei Drittel der erfassten Opfer seien Frauen, die Täter meist Partner oder Ex-Partner. Die Gewalttaten entwickeln sich regional sehr unterschiedlich. In acht der 16 Bundesländer sind die Zahlen gestiegen. Der "Welt am Sonntag" zufolge verzeichnet Thüringen mit 24 Prozent (3.227 Opfer) den stärksten Zuwachs häuslicher Gewalt. In Baden-Württemberg hingegen sanken die Zahlen, dort kam es zu einem Rückgang von 4,3 Prozent. Ingesamt wurden 13.239 Opfer gemeldet (im Jahr 2020: 13.833). Den größten Rückgang bundesweit melden das Saarland (minus 7,1 Prozent, 2.653 Opfer) und Hamburg (minus 6,3 Prozent, 5.058 Opfer).

Umfrage: Große Mehrheit für Verlängerung der Bürgertests

4:25 Uhr

Fast zwei Drittel der Bundesbürger sind trotz der entspannteren Corona-Lage für eine weitere Verlängerung des Angebots von Gratis-Schnelltests. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur. Dass es auch über Ende Juni hinaus kostenlose Bürgertests geben sollte, befürworten 65 Prozent der Befragten. Nicht mehr nötig finden es dagegen 24 Prozent, 11 Prozent machten keine Angaben oder wussten es nicht. Im Osten Deutschlands lag die Zustimmung zu längeren Bürgertests mit 69 Prozent noch etwas höher als im Westen mit 64 Prozent. Für die Umfrage wurden vom 6. bis 10. Mai 2.054 Menschen über 18 Jahre befragt. Das Bundesgesundheitsministerium hatte die Verordnung, die auch diese Bürgertests regelt, vorerst bis einschließlich 29. Juni verlängert.

Bundesweite Inzidenz geht weiter zurück

3:40 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet 6.151 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 2.337 Fälle weniger als am Sonntag vor einer Woche, als 8.488 Corona-Infektionen gemeldet wurden. Bei den Zahlen ist zu berücksichtigen, dass viele Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg, am Wochenende keine Zahlen an das RKI weitergeben. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 452,4 von 477,0 am Vortag. Sieben weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der insgesamt gemeldeten Todesfälle auf 137.499.

Nordkorea verzeichnet weitere Todesfälle wegen "Fiebers"

3:12 Uhr

In Nordkorea wächst offenbar die Sorge wegen der zunehmenden Zahl an Coronafällen. Das Land meldete am Sonntag 15 weitere Todesfälle wegen "Fiebers". Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA stieg die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 42 - bei 820.620 Krankheitsfällen und mindestens 324.550 mit medizinischer Behandlung. Nordkorea hatte erst kürzlich seine ersten Corona-Fälle offiziell gemeldet.

Wieder Heiligsprechungen auf dem Petersplatz

1:15 Uhr

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie vor zweieinhalb Jahren spricht Papst Franziskus wieder Männer und Frauen bei einer Feier auf dem Petersplatz heilig. Unter den zehn neuen Heiligen ist auch der NS-Gegner Titus Brandsma, der 1942 im Konzentrationslager in Dachau umgebracht wurde. Der Pater, der 1881 in der niederländischen Provinz Friesland geboren wurde, hatte sich auch als Journalist gegen den Nationalsozialismus stark gemacht. Die Gestapo nahm ihn deshalb Anfang 1942 fest, die Nazis verschleppten ihn einige Monate später nach Dachau. Dort wurde er mit einer Giftspritze umgebracht.

Sonntag, 15. Mai 2022

Weitere Infos finden Sie hier:

Das Virus und die Folgen Archiv Live-Blog zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Seit dem 10. März 2020 begleitet SWR Aktuell Baden-Württemberg für Sie die Lage im Land rund um das Coronavirus in einem Live-Blog. In unserem Archiv können Sie die Ereignisse multimedial nachverfolgen.

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