Das war der Dienstag in Baden-Württemberg
Spanien verzichtet auf Isolation bei nur leichter Corona-Infektion
21:13 Uhr
Corona-Infizierte ohne oder mit nur leichten Krankheitssymptomen müssen sich in Spanien in der Regel ab Montag nicht mehr in häusliche Isolation begeben. Das vereinbarte das Gesundheitsministerium in Madrid mit den autonomen Gemeinschaften des Landes, wie das Ministerium mitteilte. Nur bei gefährdeten Personengruppen sollten die bisherigen Maßnahmen weiter gelten. Dazu würden alle Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche gezählt, außerdem Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Auch die bisherige Test- und Meldepflicht bei einer möglichen Corona-Infektion entfalle, außer bei besonders schweren Fällen. Damit werde Corona zu einer normalen Krankheit wie etwa eine Grippe, schrieb die Zeitung "El País".
Scheitert die Corona-Impfpflicht an Papiermangel?
20:18 Uhr
Der Krankenkassenverband GKV hält die Corona-Impfpflicht wegen Papiermangels nicht für umsetzbar. Tatsächlich kommen auch aus Baden-Württemberg Klagen über fehlendes Papier. Was ist dran am Argument?
Union will nur den eigenen Antrag zur Impfpflicht unterstützen
19:47 Uhr
Wenige Wochen vor der geplanten Verabschiedung eines Gesetzes zur Corona-Impfpflicht zeichnet sich weiter keine Parlamentsmehrheit für einen der Entwürfe ab. Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger schloss gegenüber der "Augsburger Allgemeinen" aus, dass es aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Stimmen für einen der Koalitionsanträge geben werde. Seine Fraktion werde den eigenen Antrag "geschlossen" unterstützen, sagte er. SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese will die geplante Impfpflicht aber noch nicht für gescheitert erklären. Wiese regte in der "Rheinischen Post" an, dass nun die Befürworter zweier konkurrierender Entwürfe für eine Impfpflicht ihre Kräfte bündelten und "über bestehende Gemeinsamkeiten ins Gespräch kommen".
Patientenschützer fordern kostenlose Coronatests bis Ende des Jahres
19:39 Uhr
Patientenschützer haben die geplante Abschaffung der kostenlosen Corona-Schnelltests Ende Mai als "unverantwortlich" kritisiert. "Der Kontrollverlust wird sich verstärken", warnte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. Er forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, die gebührenfreien Tests bis Ende des Jahres zu garantieren. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums hatte zuvor mitgeteilt, dass die Regelung für kostenlose Tests um zwei Monate bis Ende Mai verlängert werden soll. Die bisherige Testverordnung gilt noch bis zum 31. März.
Corona-Jahr in Heilbronn: Weniger Körperverletzungen, mehr Drogendelikte
19:01 Uhr
Durch die Corona-Pandemie hat es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn im vergangenen Jahr weniger Körperverletzungen und Diebstähle gegeben. Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche sank 2021 stark. Allerdings nahm die Gewalt gegen die eigene Lebenspartnerin oder den eigenen Lebenspartner zu. Außerdem gab es mehr Drogendelikte als im Vorjahr.
Einige Bundesländer wollen Corona-Regeln über 2. April hinaus verlängern
18:23 Uhr
Trotz des vom Bund beschlossenen Infektionsschutzgesetzes, wollen einige Bundesländer bestehende Corona-Regeln über den 2. April hinaus verlängern. So sollen etwa in Mecklenburg-Vorpommern wesentliche Corona-Schutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Innenbereichen und die Testvorgaben für Ungeimpfte bei Restaurantbesuchen bis zum 27. April bestehen bleiben. Grund dafür ist die anhaltend hohe Zahl der Corona-Erkrankungen im Land. Mit knapp 2.500 nachgewiesenen Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche hat Mecklenburg-Vorpommern aktuell die bundesweit höchste Sieben-Tages-Inzidenz. Hamburg will laut der Deutschen Presse-Agentur ebenfalls die Maskenpflicht in Innenräumen auch über den 2. April hinaus beibehalten. Nach dem Ablauf der Übergangsregel wolle der Stadtstaat die Hotspot-Regel aus dem neuen Infektionsschutzgesetz nutzen. Dafür muss allerdings die Bürgerschaft zunächst die "Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage" feststellen, so der Senat. In Baden-Württemberg sollen dagegen nach dem 2. April wohl endgültig die meisten Corona-Regeln fallen.
Bundespräsident Steinmeier ist corona-positiv
18:08 Uhr
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Ein Schnelltest und ein PCR-Test seien heute positiv ausgefallen, teilte eine Sprecherin mit. Das Ehepaar habe allerdings nur milde Symptome. Steinmeier und seine Frau hätten sich umgehend in häusliche Isolation begeben und alle engen Kontakte informiert.
Knapp 40.000 Neuinfektionen: Inzidenz in BW gesunken
17:20 Uhr
Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist gesunken. Laut aktuellen Daten des Landesgesundheitsamts (Stand: 16 Uhr) beträgt diese 1.926,2 Corona-Fälle. Das sind 25,4 weniger im Vergleich zum Vortag. Den Behörden wurden heute 39.697 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Wie die Inzidenz ging auch die Zahl der Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen im Land zurück - sie sank um acht auf jetzt 241 Patientinnen und Patienten. Die Hospitalisierungsrate liegt aktuell bei 8,1 und damit etwas höher als am Montag. Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen einer Woche mit einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus gekommen sind. Heute sind 33 weitere Menschen an oder mit dem Virus gestorben.
VfB-Profi Philipp Förster fällt nach Corona-Infektion aus
16:34 Uhr
Der VfB-Mittelfeldspieler Philipp Förster hat sich mit dem Coronavirus infiziert und konnte am heutigen Training nicht teilnehmen. Das gab der Verein bekannt. Bereits am vergangenen Samstag musste VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo ohne Hiroki Ito auskommen, da dieser im Vorfeld der Partie gegen Augsburg positiv auf das Coronavirus getestet worden war.
Betrug mit Corona-Hilfen: 50-Jähriger gefasst
15:47 Uhr
Weil er zu Unrecht Corona-Hilfen in mehreren Bundesländern beantragt haben soll, ist ein 50-Jähriger im Kreis Göppingen festgenommen worden. Der Mann sei Inhaber und Geschäftsführer einer Firma mit Sitz in Saarbrücken, die unter anderem Fitnessstudios betreibe, teilte die Polizei heute mit. Er wird beschuldigt, in insgesamt 15 Fällen zu Unrecht Corona-Hilfen beantragt zu haben. So sollen ihm rund 100.000 Euro ausgezahlt worden sein. Die Ermittler des Dezernats für Wirtschaftskriminalität im Landespolizeipräsidium Saarland hatten den Angaben zufolge festgestellt, dass der Mann an keiner der angegebenen Adressen ein Fitnessstudio betrieb. Vergangenen Donnerstag hatten Beamte die Wohnung des Mannes in Norddeutschland durchsucht, ihn dort aber nicht angetroffen und zur Fahndung ausgeschrieben.
Umsatzrückgang bei Pflegeausstatter Hartmann
15:35 Uhr
Beim Medizin- und Pflegeproduktehersteller Hartmann aus Heidenheim sind im vergangenen Geschäftsjahr Umsatz und Gewinn zurückgegangen. Grund seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie, so das Unternehmen. Aufgrund hoher Lagerbestände bei den Kunden sei die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung abgeebbt. Außerdem habe sich die Bettenauslastung der Krankenhäuser reduziert, sodass auch hier die Nachfrage nach Medizinprodukten geringer sei. Für 2022 geht das Unternehmen weiter von einem leichten Umsatzrückgang aus.
Polizei durchsucht Wohnungen mutmaßlicher Impfpass-Fälscher
15:24 Uhr
Ermittler haben die Wohnungen mehrerer mutmaßlicher Impfpass-Fälscher durchsucht. Die Beamten stellten in Stuttgart, Leonberg (Kreis Böblingen), Vaihingen an der Enz und Steinheim an der Murr (Kreis Ludwigsburg) zwei Blankoimpfpässe mit gefälschten Chargennummern sowie Datenträger sicher, wie die Polizei mitteilte. Die Verdächtigen, drei Männer und eine Frau, waren im November letzten Jahres am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden kontrolliert worden. Eine Abfrage beim Paul Ehrlich-Institut habe jedoch ergeben, dass ihre Impfpässe falsche Angaben enthielten. Die Beamten stellten die Pässe sicher. Weitere Untersuchungen hätten den Verdacht erhärtet, dass die Verdächtigen ebenfalls gefälschte Impfpässe an andere Personen weitergegeben hätten, so ein Polizeisprecher.
Bauern in BW: Höhere Erntekosten wegen Corona-Auflagen
15:10 Uhr
Die baden-württembergischen Obst- und Gemüsebauern rechnen zum Saisonauftakt mit ausreichend Erntehelferinnen und -helfern auf den Feldern. "Aktuell gehen wir davon aus, dass alle benötigten Saisonarbeitskräfte zur Verfügung stehen", sagte heute der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV), Roman Glaser. Dennoch dürften die Kosten für eine coronagerechte Unterbringung und für Hygienebestimmungen auch in diesem Jahr hoch ausfallen und Betriebe zusätzlich belasten, so Glaser.
Luftverkehrsverband: ver.di-Streik schadet Wiederbelebung nach Corona-Krise
14:52 Uhr
Der Luftverkehrsverband (BDL) hat den Streik des Sicherheitspersonals an mehreren deutschen Flughäfen scharf kritisiert. Die Aktion treffe in erster Linie den Luftverkehr und viele tausende Reisende. Das erschwere den Firmen der Branche und deren Beschäftigten die wirtschaftliche Wiederbelebung nach der Corona-Krise, so der BDL. Organisiert hat den Streik die Gewerkschaft ver.di, um Druck auf den Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) auszuüben. Von diesem fordert die Gewerkschaft mehr Lohn für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten.
Laborverband: Mehr als jeder zweite PCR-Test positiv
14:26 Uhr
Der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM) sieht einen starken Hinweis auf eine hohe Dunkelziffer von Corona-Infektionen, die in den Statistiken nicht auftauchten. Die Daten von 183 medizinischen Laboren aus der vergangenen Woche zeigten, dass die Anzahl positiver PCR-Tests auf ein Allzeithoch von rund 56 Prozent gestiegen sei, so der Verband. In der vergangenen Woche hätten rund 2,3 Millionen Deutsche einen PCR-Test gemacht - Tendenz steigend. Die Laborauslastung liege "wieder an der oberen Grenze für eine längerfristige Belastung".
WHO kritisiert "brutales" Ende der Corona-Maßnahmen in Deutschland
14:09 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat das Auslaufen der meisten Corona-Auflagen in Deutschland kritisiert. Deutschland, aber auch andere europäische Staaten wie Frankreich, Italien oder Großbritannien hätten ihre Corona-Maßnahmen zu "brutal" aufgehoben, so WHO-Europadirektor Hans Kluge am Dienstag. Der Bundestag hatte Ende vergangener Woche das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen, das die meisten der bisherigen Corona-Maßnahmen nur noch übergangsweise bis Anfang April erlaubt. Anschließend sieht das Gesetz einen "Basisschutz" vor, der lediglich eine Maskenpflicht für öffentliche Verkehrsmittel und für Einrichtungen mit vulnerablen Menschen beinhaltet. Schärfere Maßnahmen dürfen die Länder nur für so genannte Hotspots anordnen. Neben den Lockerungen sei für die steigenden Corona-Fallzahlen auch der neue und ansteckendere Virus-Subtyp BA.2 verantwortlich, so das Robert Koch-Institut.
Corona-Schutzmaßnahmen in BW fallen ab 3. April
13:46 Uhr
Ab dem 3.April sollen in Baden-Württemberg endgültig die meisten Corona-Regeln fallen. Das bestätigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Die Verantwortung für die Pandemie liege nun beim Bund. Ab dem 3. April gilt somit nur noch, was im Infektionsschutzgesetz des Bundes festgehalten ist. Bis dahin hält Baden-Württemberg, ähnlich wie andere Länder, noch übergangsweise an den bestehenden Corona-Regeln fest.
Tempo der Corona-Impfungen sinkt weiterhin
12:54 Uhr
Das Tempo der Impfungen gegen das Coronavirus nimmt in Deutschland weiter ab. Am Montag (21.3) wurden bundesweit rund 37.000 Impfdosen an einem Tag verabreicht, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht. Eine Woche zuvor waren es rund 51.000 Impfungen, vor zwei Wochen knapp 63.000. Mindestens 63,1 Millionen Menschen (75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung) gelten als grundimmunisiert, haben also zwei Impfungen gegen das Coronavirus erhalten. Rund 48,5 Millionen Menschen (58,3 Prozent) haben zudem eine dritte Impfung bekommen und gelten als geboostert. Nicht geimpft sind mit etwa 19,5 Millionen Menschen etwa 23,5 Prozent der Gesamtbevölkerung. Allerdings muss in diesem Zusammenhang beachtet werden, dass unter den Ungeimpften Menschen rund 4 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind - für sie ist noch kein Impfstoff zugelassen.
Schnelltests bis Ende Mai weiter kostenlos
10:11 Uhr
Die Menschen in Deutschland können sich auch weiterhin kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Die entsprechende Regelung für die Corona-Schnelltests wird um zwei Monate bis Ende Mai verlängert, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Dienstag sagte. Die bisherige Testverordnung gilt noch bis zum 31. März. Sie soll demnächst angepasst werden. Wegen der zum größten Teil auslaufenden Corona-Schutzmaßnahmen, zu denen auch 3G-Regeln mit einer Möglichkeit zum Freitesten gehören, war über ein Ende der kostenlosen Schnelltests spekuliert worden. Die Testverordnung war zuletzt im Februar geändert worden. Die zuverlässigeren PCR-Tests gibt es seither nur noch nach einem positiven Antigen-Schnelltest; eine rote Warnmeldung auf der Corona-Warn-App reicht dafür nicht mehr.
Künstler und Theaterleute in Heidelberg feiern Lockerungen
9:54 Uhr
Das Theater und das Orchester der Stadt Heidelberg feiern den ganzen Tag über im gesamten Stadtgebiet die Corona-Lockerungen. Seit vergangenen Samstag können die Säle des Heidelberger Theaters und des Orchesters wieder stärker ausgelastet werden. Unter dem Motto "Endlich wieder mehr Plätze!" begrüßen die Künstlerinnen und Künstler ihr Publikum mit zahlreichen Kunst-, Theater- und Musikaktionen. Musikalische Einlagen in der Fußgängerzone stehen genauso auf dem Programm wie kurze Schauspiele und Bandauftritte im Theaterfoyer. Auch bei künftig voller Besetzung sorgen Theater und Orchester nach eigenen Angaben für umfassende Corona-Schutzmaßnahmen. So gilt weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht während des gesamten Theaterbesuchs.
Mobiles Impfteam ersetzt Impftstützpunkt an Messe Freiburg
9:02 Uhr
Am 1. April wird der zentrale Impfstützpunkt an der Messe Freiburg aufgelöst. Stattdessen soll ein mobiles Impfteam des Universitätsklinikums eingesetzt werden. Das mobile Impfteam wird Pflegeeinrichtungen ansteuern, aber auch verschiedene Freiburger Stadtteile. Wie Thorsten Hammer vom Uniklinikum erklärt, will man so jene erreichen, die bislang noch nicht geimpft sind. Hammer leitet den Impfstützpunkt und soll künftig das mobile Impfteam koordinieren. Das Team kann auch bereits erhaltene Impfungen schnell und unkompliziert auffrischen, so Hammer. Dass das zentrale Impfangebot gestrichen wird, hat auch damit zu tun, dass sich in den letzten Wochen immer weniger Menschen am Impfstützpunkt impfen lassen wollten.
Wieder Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen
8:05 Uhr
Bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen sind gestern Abend wieder Hunderte Menschen durch Ulm und Neu-Ulm gezogen. Die Versammlungen waren nicht angemeldet. Zeitweise legten die Demonstrierenden den Verkehr lahm. Die Polizei sprach insgesamt von einem ruhigen Verlauf. Auch in Aalen und Schwäbisch Gmünd fanden gestern Abend Versammlungen von Gegnerinnen und Gegnern der Corona-Maßnahmen statt.
Umfrage: Gesellschaftlicher Zusammenhalt zurückgegangen
7:30 Uhr
Der gesellschaftliche Zusammenhalt hat nach zwei Jahren Corona-Pandemie deutlich abgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann-Stiftung, die dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" vorliegt. Demnach ist von dem zu Beginn der Pandemie zunächst gestiegenen Zusammenhalt und Vertrauen in die demokratischen Institutionen zwei Jahre später wenig übrig. Gaben im ersten Sommer der Pandemie im Jahr 2020 rund 21 Prozent der Befragten an, die meisten Menschen kümmerten sich nicht um ihre Mitmenschen, waren im vergangenen Februar 59 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Auch die Zahl derer, die der Meinung sind, in der deutschen Gesellschaft gebe es so viel Streit wie nie, hat der Studie zufolge zugenommen. Zudem hätten auch das Vertrauen in Institutionen und die Demokratiezufriedenheit stark abgenommen.
Personalausfall in vielen Krankenhäusern
6:46 Uhr
Die Krankenhäuser in Deutschland haben während der Omikron-Welle mit einem massiven Personalausfall zu kämpfen. "Eine hohe Zahl von positiv getestetem Personal ist für viele Krankenhäuser sehr belastend", sagte der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung DIVI, Gernot Marx, der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe). "So geben derzeit auch wieder 518 von 1.320 Intensivstationen an, in einem eingeschränkten Betrieb zu arbeiten." Die gleichen Sorgen macht sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß. "Wir haben flächendeckend ein Problem mit Personalausfällen durch Quarantäne und Isolation", sagte Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Eine aktuelle Umfrage des DKI zeigt, dass 75 Prozent der Krankenhäuser nicht mehr in der Lage sind, ihr normales Leistungsangebot anzubieten. Und ausschlaggebend dafür sind die Personalausfälle." Die hohen Inzidenzen ließen auch in den kommenden Wochen kein Durchatmen erwarten. Einzig positiv sei, dass die Belegung auf den Intensivstationen nicht weiter steige.
Immer mehr Meldungen über ungeimpfte Beschäftige in Pflegeeinrichtungen
6:04 Uhr
Die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Land melden den Gesundheitsämtern immer mehr Mitarbeitende, die nicht gegen Corona geimpft sind. Ihnen droht die unbezahlte Freistellung.
Inzidenz in Deutschland steigt auf 1.733
5:04 Uhr
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, liegt der Wert nun bei 1.733. Am Montag hatte er 1.714 betragen, vor einer Woche 1.585. Die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen lag demnach bei 222.080 innerhalb von 24 Stunden. Gestern waren 92.314 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 198.888. Zudem wurden 264 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.