Das war der Sonntag in Baden-Württemberg
Lauterbach: Weitere Virus-Varianten folgen
23:00 Uhr
Auf Omikron dürften nach Aussage von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) noch weitere Virus-Varianten folgen. "Ich glaube nicht, dass Omikron die letzte Variante ist", sagte Lauterbach der "Bild"-Zeitung auf die Frage, wann das Ende der Pandemie und der Schutzmaßnahmen zu erwarten sei. "Wir werden noch mehr Varianten bekommen."
Apotheken in BW starten bald mit Impfungen
18:45 Uhr
Die Apotheken in Baden-Württemberg starten in der kommenden Woche mit Corona-Impfungen. Frühestens ab Dienstag soll es auch dort Impfungen geben, wie ein Sprecher des Landesapothekerverbands in Stuttgart mitteilte. An den Schulungen dazu haben laut Landesapothekenkammer rund 900 Apothekerinnen und Apotheker teilgenommen. Die notwendigen Unterlagen, um Impfstoff bestellen zu können, hätten bereits rund 150 Apotheken beantragt, teilte eine Sprecherin mit. Welche Apotheken im Land Corona-Impfungen anbieten, erfahren Interessierte demnach ab der kommenden Woche auf einer eigenen Webseite der Landesapothekenkammer.
Scholz: Deutschland Vorreiter bei Corona-Politik
17:53 Uhr
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Kurs der Bundesregierung im Kampf gegen die Corona-Pandemie verteidigt. Man habe durch die Kontaktbeschränkungen viel später hohe Omikron-Infektionszahlen bekommen als andere Länder, sagte Scholz in der ARD. Auch die geringe Sterberate und der geringe Schaden in der Wirtschaft seien auf die Maßnahmen der Regierung zurückzuführen. "In der Frage des Umgangs mit der Pandemie ist Deutschland gegenwärtig das erfolgreichste Land in Europa", so Scholz.
Sieben-Tage-Inzidenz in BW erneut auf Höchststand
16:52 Uhr
Binnen eines Tages wurden den Gesundheitsämtern in Baden-Württemberg 16.138 Neuinfektionen gemeldet (Stand 16 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1.523,8 und erreicht damit erneut einen Höchststand. Vor einer Woche lag sie noch bei 1.154,3. Trotz hoher Infektionszahlen: Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen auf den Intensivstationen in Baden-Württemberg ist am Sonntag leicht gesunken. Laut Landesgesundheitsamt (Stand: 16 Uhr) befinden sich 282 Covid-Patienten auf Intensivstationen (eine Person weniger als am Vortag). Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 6,6 (Vortag: 6,8). Der Wert gibt die Klinikeinweisungen mit Coronainfektion pro 100.000 Personen an. In der Vorwoche lag der Wert bei 5,0. Sechs weitere Menschen sind seit gestern in Zusammenhang mit Covid-19 in Baden-Württemberg gestorben.
7.500 bei Corona-Demo in Reutlingen am Samstag
14:42 Uhr
Etwa 7.500 Menschen haben am Samstag in Reutlingen gegen die aktuellen Corona-Regeln und gegen eine allgemeine Impfpflicht demonstriert. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war die mit 5.000 Menschen angemeldete Demo innerhalb kurzer Zeit deutlich größer geworden. Die Versammlung verlief laut Polizei überwiegend friedlich. Viele Demonstrierende hätten sich allerdings nicht an die Maskenpflicht gehalten. Etwa 150 Gegendemonstranten versuchten den Demozug zu blockieren, weshalb die Polizei den Aufzug umleitete.
Gastronomen fordern Aufhebung von 2G-Plus
14:11 Uhr
Mit Blick auf die nächste Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage fordert der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Lockerungen für die Branche. Unter anderem solle die 2G-Plus-Regel in Restaurants und Bars fallen, sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der "Rheinischen Post". "Da sich abzeichnet, dass Omikron trotz hoher Inzidenzwerte das Gesundheitssystem nicht überfordert, sollten Bund und Länder rasch einen bundesweit einheitlichen Öffnungsplan vereinbaren." Auch Clubs und Diskotheken sollten sehr bald wieder geöffnet werden, forderte Hartges. Die nächste Bund-Länder-Runde ist für den 16. Februar geplant.
Landesregierung arbeitet an Lockerungsplan
12:41 Uhr
Das Land Baden-Württemberg arbeitet nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur an einem Lockerungsplan für die Zeit nach dem Höhepunkt der Omikron-Welle - dieser soll Mitte Februar erreicht sein. Demnach soll es am 18. Februar eine Anhörung des Sozialministeriums mit Klinik-Vertretern und Forschenden geben. Bei dem Treffen soll vor allem geklärt werden, ob es auf den Normalstationen der Krankenhäuser im Land noch genügend Betten gibt, um im Zweifel weitere Corona-Patienten aufnehmen zu können. Wenn die Kapazitäten ausreichen oder ausgeweitet werden können, wovon man derzeit ausgehe, sollen die Maßnahmen gegen Ende Februar weiter gelockert werden.
Pandemie belastet Jugendliche seelisch stark
11:07 Uhr
Alleine rumsitzen, alleine lernen: Viele Kinder und Jugendliche haben Angst davor, dass Schulen wegen Corona wieder schließen und sie den Anschluss an Freunde und Schulstoff verlieren. Die Vizepräsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Andrea Benecke, fordert nun "ein stringentes, bundesweit einheitliches Konzept, das es Jugendlichen ermöglicht, einigermaßen sicher in die Schule oder zum Sport zu gehen. Homeschooling sollte, wenn möglich, vermieden werden". Wie stark die seelische Gesundheit von Jugendlichen gelitten hat, zeigen Auswertungen des Zentralinstituts für seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim. Danach sind 57 Prozent der befragten Jugendlichen psychisch belastet. "Niedergeschlagenheit, Sorgen, Unzufriedenheit mit sich selbst und Unsicherheit haben stark zugenommen", so Benecke in der "Apotheken Umschau". Sie rät: "Alles was erlaubt ist, sollten Jugendliche auch tun. Dazu gehört es, sich nicht aus Angst vor Infektion daheim zu verkriechen, sondern sich mit anderen zu treffen, auszutauschen und zu reden."
Friseurhandwerk weiter hart getroffen
7:00 Uhr
Angesichts der andauernden Corona-Beschränkungen fürchten Friseure weiter um ihre Existenz. "Wir haben nach wie vor zwischen 20 bis 40 Prozent weniger Umsätze", sagte die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören, der Nachrichtenagentur dpa. Durch die Auflage, einen Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten, könnten die Salons nicht zu 100 Prozent ausgelastet werden. Da diese Regelungen bundeseinheitlich seien, gebe es keine großen regionalen Unterschiede. "Unser Handwerk ist hart getroffen", sagte Härtelt-Dören. Die Friseurmeisterin appellierte an die Politik: "Wir brauchen eine Verlängerung der Hilfsmaßnahmen."
RKI: Mehr als 133.000 Neuinfektionen in Deutschland
4:30 Uhr
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 133.173 Neuinfektionen in Deutschland. Das sind 14.203 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche, als 118.970 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf einen neuen Höchstwert von 1400,8 verglichen mit 1388,0 am Vortag. 41 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 118.717. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 11 Millionen Corona-Tests positiv aus.