Laut neuen Zahlen der Arbeitsagentur waren im August 241.500 Menschen ohne Job. Das waren 14.600 mehr als im Juli. Die Quote liegt bei 3,8 Prozent.
Der Anstieg sei zum Teil saisonal bedingt. Im Sommer liefen viele Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse aus. Junge Menschen hätten die Schule verlassen und sich dann arbeitslos gemeldet.
Hoher Grundsicherungsanteil durch Geflüchtete
Dazu kommen vermehrt ukrainische Geflüchtete, die bei den Jobcentern Grundsicherung beantragen und so in der Statistik auftauchen. Bei der Grundsicherung sei deshalb der höchste Stand seit 2016 erreicht worden. Betrachte man nur die Arbeitslosen, sei man wieder auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres.
Die höchste Arbeitslosenquote weist die Stadt Mannheim mit 7,5 Prozent auf. Die niedrigste hat Biberach mit 2,2 Prozent.
Bundesweit "robuste Entwicklung"
Bundesweit ist die Zahl der Arbeitslosen im August geringfügig angestiegen. Nach Angaben der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit waren zuletzt rund 2,547 Millionen Menschen arbeitslos, 77.000 mehr als im Juli. Damit stieg die Quote um 0,2 Prozentpunkte auf 5,6 Prozent.
Insgesamt sei der deutsche Arbeitsmarkt trotz wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten "robust", so die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles.