Dekotipp: winterharte Pflanzen wie Heidekraut, Fettblattrosette und Silberkörbchen

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Autor/in
Volker Kugel
SWR4 Gartenexperte Volker Kugel

Auch im Winter kann man den Balkon oder den Garten schön dekorieren. SWR4 Gartenexperte Volker Kugel gibt Tipps, welche winterharten Pflanzen für die kalte Jahreszeit geeignet sind.

Darauf kommt es bei der Winterdeko an

Winterharte Pflanzen sind die Basis für eine schöne Deko in der kalten Jahreszeit. Dabei sind die Blätter wichtiger als die bunten Blüten, die oft schnell eingehen. Hellgraue oder graugrüne Blätter sind hierbei sehr geeignet, weil man sie mit Schmuck, Zweigen, Beeren oder Früchten gut kombinieren kann.

Diese Pflanzen eignen sich gut für eine winterliche Dekoration

  • Das Silberkörbchen ist ein schönes Beispiel. Es hat zarte Triebe und nadelförmige Blättchen, die silbrig schimmern. Die Pflanze wird maximal 20 bis 30 Zentimeter hoch und breit. Die Zweige der Gitterpflanze, wie das Silberkörbchen auch genannt wird, sind zickzackartig angeordnet. So entsteht ein schöner Silberschimmer. Das Silberkörbchen hält leichten Frost bis minus fünf Grad aus und kann im Frühjahr dann ins Beet ausgepflanzt werden.
Winterdekoration mit Heidekraut, Fettblattrosette und Silberkörbchen: Das Silberkörbchen oder Gitterpflanze
  • Die Fettblattrosette, auch Echeveria genannt, ist eine sehr dekorative Pflanze mir hellgrauen, dicht stehenden, fleischigen Blättern, die eine Rosette bilden. Sie lässt sich sehr gut mit Früchten, Beeren, Zweigen und Moos kombinieren. Die Echeveria hat wasserspeichernde Blätter und muss deshalb nur selten gegossen werden. Die Fettblattrosette ist insgesamt auch eine dankbare und pflegeleichte Zimmerpflanze.
Winterdekoration mit Heidekraut, Fettblattrosette und Silberkörbchen: Die Fettblattrosette Echeveria
  • Das Heidekraut, oder auch Erica, ist die ideale Dekopflanze im Freien. Sie wächst flach, ist immergrün und trägt bis zum Jahreswechsel Blütenknospen. Diese Knospen können leicht rosa oder rötlich sein. Die Pflanze kann gut mit Hagebuttenzweigen, Kastanien, Tannenzapfen oder Zierquitten zu einer schönen Winterdeko gestaltet werden. Im Frühjahr pflanzen Sie das Heidekraut einfach in den Garten und können jahrelang Freude daran haben.
Winterdekoration mit Heidekraut, Fettblattrosette und Silberkörbchen: Das Heidekraut Erica

Das Heidekraut und seine lateinischen Namen

Jetzt im Herbst gibt es das Heidekraut in den Gärtnereien und Gartencentern im Angebot. Die Beschriftung der Pflanze sorgt jedoch manchmal für Verwirrung:  Das eine Heidekraut heißt "Calluna" das andere "Erica". Das ist der Unterschied:

  • Erica ist die Winterheide, die in den Alpen und in den Mittelgebirgen weit verbreitet ist.
  • Calluna heißt die Sommerheide, die man aus der Lüneburger Heide kennt.
Heidekraut steht im Garten am Beet neben einem Schäufelchen bereit zum Pflanzen.

Beide Arten sind sehr beliebte Gartenpflanzen und die Unterscheidung ist ganz leicht: Die Sommerheide (Calluna) blüht im Hochsommer in Weiß, Rot, Lila und Rosa und wird ungefähr 35 Zentimeter hoch mit länglich geformten, grünen Blättchen.

Die Winterheide (Erica) blüht im Dezember, Januar oder Februar, je nach Witterung. Sie kommt in den Farben Weiß, Rosa oder Rot und erreicht nur etwa 20 Zentimeter Höhe und hat etwas größere Blättchen.

Dass die Sommerheide auch in den Wintermonaten angeboten wird, hat einen einfachen Grund: Von ihr gibt es Sorten, deren Knospen nicht aufblühen und die bis in den Winter hinein eine zarte Farbe zeigen. Diese sogenannten Knospenblüher der Calluna wirken insgesamt etwas filigraner als die kräftigere Winterheide.

Was können Sie mit winterlichen Pflanzen als Deko kombinieren?

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