Duftpelargonie: Pflegeleichte Pflanze mit frischen Düften

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Autor/in
Volker Kugel
SWR4 Gartenexperte Volker Kugel
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Bastian Caspar

Die Duftpelargonie, auch als Duftgeranie bekannt, bietet auch im Herbst noch bunte Blüten und ganz verschiedene Düfte im Garten oder auf dem Balkon. Pflegeleicht ist sie auch.

Die verschiedenen Blüten der Duftpelargonie

Die Blüten der Duftpelargonien sind weiß, rosa oder rot und etwas filigran. Sie duften unterschiedlich. Die Blütenpracht dauert von Juni bis Oktober. Die Pflanze selbst wächst meist recht buschig und braucht viel Platz im Beet oder im Pflanzgefäß, ist aber sehr pflegeleicht.

Danach duften die Duftpelargonien

Bei den Düften gibt es eine unglaubliche Vielfalt: Duftpelargonien können nach Apfel, Orange, Pfefferminze, Rose oder Zitrone duften – und das sind nur einige der Duftrichtungen. Die Träger dieser Düfte sind ätherische Öle, die auf der Unterseite der Blätter ausströmen. Wenn man die Blätter berührt, wird dieser Effekt verstärkt. Letztendlich sind diese Düfte zum Fernhalten von Schädlingen entstanden. Und der Nebeneffekt ist, dass sie für unsere Nasen sehr angenehm sind.

Die weiße Blüte einer Duftpelargonie
Pelargonium citriodorum duftet nach Orange.

"Pelargonium tomentosum" duftet herrlich nach Pfefferminze, "Pelargonium citriodorum" nach Orange und bei "Pelargonium odoratissimum" glaubt man, einen reifen Apfel vor sich zu haben. Das sind die drei Lieblingssorten des SWR4 Gartenexperten Volker Kugel. Aber es gibt noch eine Vielzahl anderer Duftrichtungen.

Standort und Pflege der Duftpelargonien

Bei einem vollsonnigen Platz im Freien sind die Düfte und die Blüte am intensivsten. Der Boden sollte nährstoffreich und gleichmäßig feucht sein. Alle drei bis vier Wochen sollte das Wachstum mit einem flüssigen Volldünger gefördert werden.

Wenn die ersten Fröste drohen, kommen die Pflanzen am besten in ein helles, zehn bis zwölf Grad kühles Winterquartier. Dabei schneidet man die Duftpelargonien um mindestens die Hälfte zurück und gießt die Pflanzen im Winterquartier nur sehr vorsichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Duftpelargonien selber vermehren

Die Pflanzen sind zwar nicht winterhart, aber trotzdem sehr pflegeleicht und langlebig. Und sie sind ganz leicht selbst zu vermehren: Dazu braucht man nur ein scharfes Messer, Pflanztöpfe und Aussaaterde mit wenig Nährstoffen. In der Zeit von Juli bis September werden ca. 15 cm lange, nicht zu weiche Stücke abgeschnitten und die unteren Blätter werden entfernt.

Oben sollten noch zwei Blattpaare verbleiben, und dann wird der sogenannte Steckling ca. fünf Zentimeter tief in den Boden gesteckt, etwas angedrückt und gut feucht gehalten – aber ohne Staunässe. An einem hellen Platz bilden sich innerhalb weniger Wochen Wurzeln und neue Triebe. Duftpelargonien selbst zu vermehren ist ein Kinderspiel!

Duftpelargonien oder Duftgeranien?

Rosa Blüten einer Duftpelargonie

Welcher Name stimmt denn jetzt? Diese leichte Verwirrung bei der Namensgebung ist schnell erklärt:

Die Heimat der Duftpelargonien ist Südafrika. Sie wurden durch französische Seefahrer schon im 17 Jahrhundert nach Europa gebracht. Diese Wildpelargonien sind die Ausgangspflanzen für Züchtungen.

Die Duftpelargonien sind eng verwandt mit den "Balkongeranien", die eigentlich auch Pelargonien sind, aber bis ins 19. Jahrhundert der Gattung "Geranium" zugeordnet wurden. Da hat sich also bei diesen nicht winterharten Pelargonien quasi der alte Name selbstständig gemacht. Der lateinische Name "Geranium" gilt heutzutage für viele winterharte Gartenstauden. Egal, ob wir den alten oder neuen korrekten Namen benutzen: Duftpelargonien sind etwas ganz Besonderes!

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