Das Archivradio der ARD besteht aus vier Komponenten:
- einem Podcast, der auch in der ARD Audiothek zu hören ist
- dem sortierten Web-Archiv, in dem man nach Tönen stöbern kann.
- einordnenden Sendungen in SWR2 Wissen zu ausgewählten Themen.
- dem Webchannel (Stream). Hier laufen Aufnahmen zu ausgewählten Schwerpunktthemen in einer Endlosschleife.
Die Anfänge des Archivradios
Gestartet ist das Archivradio 2007 im SWR. Gleich die erste Ausgabe 2007 war ein Knaller: Das Archivradio präsentierte erstmals Originalmitschnitte aus dem Stuttgarter Stammheim-Prozess. Die dürfte es eigentlich gar nicht geben, sie hätten längst gelöscht werden müssen. Doch 2007 tauchten sie plötzlich auf, in einer Kiste am Oberlandesgericht Stuttgart. Es sind Aufnahmen wie diese, die das Archivradio so wertvoll machen. Es war eine Idee des Journalisten Maximilian Schönherr: Historisch bedeutsame Original-Tondokumente im Internet zugänglich zu machen.
Am Anfang stand dabei der Webchannel. Als "Online-Only"-Angebot musste das Archivradio den im Rundfunk vorgeschriebenen "Drei-Stufen-Test" bestehen. Das geschah 2010. Im gleichen Jahr wurde aus dem Material die erste – dann wieder klassische – Radiosendung produziert: Die Geschichte des Rundfunks.
Das Archivradio heute
Mit dem Start der ARD Audiothek 2017 bekam das Archivradio einen Podcast. Seitdem werden wöchentlich neue Beiträge publiziert – oft zu aktuellen Ereignissen.
2024 wurde aus dem ursprünglichen "SWR2 Archivradio" ein Angebot der ARD. Die redaktionelle Leitung liegt weiter im SWR. BR, HR, MDR und WDR unterstützen das Projekt, ebenso wie das Deutsche Rundfunkarchiv.
Redaktionelle Leitung: Gábor Paál. Webseite und Podcast: Candy Sauer. Redaktionelle Mitarbeit: Maximilian Schönherr, Lukas Meyer-Blankenburg, Christoph König.