Mit welchen Tricks die Langfinger auf Zelt- und Campingplätzen arbeiten, hat uns Martin Kaschwich von der SWR Sendung "Vorsicht Verbrechen – Sicher im Südwesten" erzählt.
SWR1: Sind Zeltbenutzer eher die Opfer von Diebstählen oder Wohnmobilnutzer?
Martin Kaschwich: Diebe gehen da rein, wo sie am ehesten Beute machen und am leichtesten und am schnellsten zuschlagen können. Ist vielleicht ein Zelt unbeobachtet oder steht eine Tür beim Campingmobil auf? Natürlich klauen sie keinen Schlafsack - der ist zu groß und bringt auch zu wenig Geld. Es sind hochwertige Gegenstände - wie beispielsweise iPhones, Spiegelreflexkameras, Schmuck und Bargeld – die gestohlen werden.
SWR1: Sind die ganz normalen, ländlichen Campingplätze eher Schauplatz von solchen Verbrechen oder zum Beispiel die kommunalen Wohnmobilstellplätze?
Kaschwich: Wichtig ist, dass man auf einen sicheren, abgesperrten Wohnmobil- oder Campingplatz geht. Dort ist die Sicherheit auf jeden Fall größer als wenn man irgendwo wild oder auf einem Parkplatz campt
- Nehmen Sie nur die Wertgegenstände mit, die Sie auch wirklich im Urlaub benötigen.
- Schließen Sie immer ab! Bei unserem Einsatz war es aber so, dass oft Wohnmobiltüren offen standen und kein Besitzer oder Inhaber irgendwo in der Gegend war.
- Rüsten Sie Ihr Wohnmobil mit guten Schlössern aus.
- Tragen Sie Schmuck oder Geld immer bei sich und lassen es nicht zurück, auch wenn Sie Zwlt, Wohnwagen oder Camper nur kurz verlassen.