Der Sänger war bei uns zu Gast und verrät uns, dass er nicht zum ersten Mal in Rheinland-Pfalz zu Besuch ist.
SWR1: Du bist wieder zurück bei uns in Rheinland-Pfalz. Du kennst die Gegend über die Jahre ziemlich gut.
Chris de Burgh: Absolut. Ich mag Mainz und ich kenne die Gegend ziemlich gut, auch Wiesbaden. Die beiden Städte zanken sich ja öfter. Ich komme hierher seit Mitte der Siebziger und ich habe hier immer wunderbare Leute getroffen. Und was noch wichtiger ist: Die Leute wollen mich immer noch hören.
SWR1: 50 Jahre feierst Du, also herzlichen Glückwunsch! Auf Deinem Best-Of-Album sind 29 Songs drauf. Wie schwer war es, für so eine lange Karriere 29 herauszupicken?
de Burgh: Es war echt schwer, weil es mich fasziniert hat, mich durch die alten Alben zu hören und mich zu erinnern, wie ich die aufgenommen habe. Zum Beispiel den ersten Song zum allerersten Album "Far Beyond These Castle Walls". Ich weiß noch, wie ich im Studio in London war und ein komplettes Orchester meinen Song gespielt hat.
SWR1: Hast Du einen absoluten Lieblingssong aus 50 Jahren Karriere?
de Burgh: Songs simpel zu halten, ist unfassbar schwer. Je mehr man lernt, desto schwieriger wird es. Die Leute behalten sich aber einfache Melodien. Ein gutes Beispiel ist "Don't Pay The Ferryman" oder "Lady In Red".
Im Song baust Du Spannung auf und dann lässt Du sie wieder heraus. Persönliche Lieblingssongs magst Du vielleicht, weil die im Ohr bleiben. Nicht weil die so komplex sind. Das macht einen guten Song aus.
SWR1: Warum hast Du Deinen großen Hit "Lady in Red" neu aufgenommen?
de Burgh: Manchmal muss man auf die Fans hören, die den Song sehr lieben. Deshalb habe ich das wahrscheinlich gemacht. Ich war mal auf einem Konzert, habe vergeblich auf die zwei, drei großen Hits gewartet und war enttäuscht.
Ich singe "Lady In Red" sehr gerne. Viele Leute wollen es hören - natürlich nicht alle, aber der Song ist einfach unfassbar präsent und für viele der Liebessong überhaupt, was sehr schön ist.
Das ganze Interview mit Chris de Burgh im Video (auf Englisch)
Das Gespräch führte SWR1 Moderator Michael Lueg.