Mietweihnachtsbäume sind Bäume, die Sie im Topf kaufen können. Sie können sie dann entweder beim Händler abholen oder sich nach Hause liefern lassen. Nach dem Fest sollen die Bäume dann wieder zurück zum Händler gehen. So kann der Baum nach Weihnachten wieder eingepflanzt werden.
Wie sinnvoll ist die Alternative?
Dominik Bartoschek aus der SWR1-Umweltredaktion hat uns erklärt, dass diese Art Weihnachtsbaum zwei Seiten habe: "Es ist einerseits ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität". Das wäre ein positiver Aspekt. Auf der anderen Seite sind Mietweihnachtsbäume aber mit dem doppelten Transportweg verbunden.
Entscheidend sei beim Thema Nachhaltigkeit natürlich auch immer der Transportweg der Pflanze. "Und deswegen ist nur dann sinnvoll, den Baum zu Mieten, statt zu Kaufen, wenn ich einen solchen Anbieter in der Region habe", so Bartoschek
Tannen, Fichten und Kiefern Weihnachtsbaum zum Selberschlagen im Pfälzerwald
In der Pfalz konnten begeisterte Hobbyholzfäller ihren Weihnachtsbaum an diesem Wochenende selbst schlagen. Die nächste Chance gibt es am kommenden Samstag.
Auch der Naturschutzbund rät dringend zum Kauf von heimischen und ökologischen Weihnachtsbäumen. Laut NABU stammen die meisten Weihnachtsbäume nämlich aus Baumkulturen, in denen viel gespritzt und gedüngt werde. Auf der Homepage der Aktionsgemeinschaft "RobinWood" finden Sie eine Liste mit Verkaufsstellen von Öko-Weihnachtsbäumen in ganz Deutschland.
Wie können die Mietbäume gepflegt werden?
Wer sich für einen Mietweihnachtsbaum entscheidet, sollte diesen richtig pflegen, damit er noch viele Jahre weiterleben kann. "In der Regel geben die Anbieter Pflegetipps gleich mit", sagt Bartoschek.
Die größte Herausforderung für den Baum ist, dass er sich plötzlich im warmen Wohnzimmer befindet und nicht mehr an der kalten Winterluft. Dominik Bartoschek empfiehlt ihn langsam an den Temperaturumschwung zu gewöhnen. Lagern Sie ihn beispielsweise im kühlen Treppenhaus und stellen Sie ihn nicht zu nah an Heizung oder Kamin. "Und er braucht natürlich regelmäßig Wasser", so Dominik Bartoschek.