Die Mischung der Künstlerinnen und Künstler im deutschen ESC-Vorentscheid war in diesem Jahr sehr bunt gemischt. Aber nur ein Künstler konnte das Ticket nach Liverpool gewinnen und Deutschland am 13. Mai in Liverpool beim Finale vertreten. And the winner is: Lord of the Lost.
Wie fanden Sie die Entscheidung? So haben Sie abgestimmt:
Die Hamburger Band Lord Of The Lost ist nicht zimperlich, wenn es um Lautstärke geht, allerdings hat die Band eine erwähnenswerte Portion Dynamik, optisch und auch akustisch. Es ist laut aber auch ruhig in ihrem Song "Blood and Glitter", einer Mischung aus Klavierballade und Rammstein, bzw. Marylin Manson Musik. Im Video dazu gibt es hochhackige Schuhe zu sehen, viel Schminke, rote Lack- und Lederkleidung und jede Menge Glitzer.
Die Acts beim Vorentscheid
Einer der bekanntesten Namen im Teilnehmerfeld war das Elektropop-Duo Frida Gold - allerdings musste die Band ihre Teilnahme kurzfristig wegen einer Erkrankung von Sängerin Alina Süggeler absagen. Auch Schlagerstar Ikke Hüftgold ist eine bekannte Größe in der deutschen Musiklandschaft. Aber auch einige interessante Newcomer waren beim Vorentscheid mit dabei!
Der ESC ist bunt!
Popsänger TRONG macht schön produzierten, glatten Pop, der sehr fluffig und modern klingt. TRONG kommt aus Bad Kissingen und konnte mit seiner Musik schon bei der vietnamesischen Casting-Show "Vietnam Idol" gewinnen. Auch in seinem Song "Dare To Be Different" feiert TRONG seine vietnamesischen Wurzeln – optisch und akustisch!
Auch Pop-Balladen sind dabei!
Sänger René Miller setzt statt ganz viel bunt eher auf das klassisch schöne große schwarze – einen Flügel. Sein Song "Concrete Heart" ist eine kraftvolle Popballade á la Tom Gregory, Dermot Kennedy und Co.
Etwas ruhiger, verträumter und nicht ganz so urban geht es bei Sängerin Anica Russo zu. "Once Upon a Dream", also "Es war einmal ein Traum..." so heißt ihr Song, der schön schleppend und etwas schwer daherkommt und von einigen Klangflächen aus den Lautsprechern getragen werden muss und dabei etwas an Popstar Lana Del Rey erinnert.
Gefeiert wird Anderssein und Protest
Mit der Band Lonely Spring wurde es auf der Bühne beim ESC-Vorentscheid definitiv etwas lauter. Die Pop-Punk-Band feiert mit ihrem Song "Misfit", übersetzt "Außenseiter", das Anderssein und den Protest. Das Genre Pop-Punk feiert in den letzten Jahren ein sehr starkes Revival. Zu den bekanntesten Vertretern des Genres gehören die US-Amerikaner von "Blink182", die ihre größten Erfolge um die Jahrtausendwende hatten.
Der deutsche Ed Sheeran?
Wenn man die Augen zumacht, klingt die Stimme von Sänger Will Church der des irischen Megastars schon sehr ähnlich, musikalisch gibt's bei Will Church viele klare und sanfte Klänge und Gesangslinien und vor allem sehr viel Gefühl.
Sängerin Patty Gurdy passt auf jeden Fall in das Reich moderner keltischer Musik. Sie selber spielt die Drehleiher, ein mittelalterliches Instrument, das wir aus dem Folkrock kennen. Mittelalterlich geht's bei Patty aber nicht zu, denn zu den eher folkloristischen Melodien gibt es einen modernen Dancebeat.