SWR1 Gartenexperte Hans-Willi Konrad vom Kompetenzzentrum ökologischer Landbau (KÖL) in Bad Kreuznach empfiehlt sparsam vorzugehen und zunächst nur etwa die Hälfte des Schottergartens zurückzubauen, weil die Umwandlung mitunter viel Arbeit bedeuten kann. Um Schotter und Boden voneinander zu trennen, befindet sich unter dem Gestein meist eine Folie oder Vlies. Diese Trennschichten müssen entweder aufgeschnitten oder ganz abgetragen werden, um den Boden tiefgründig auflockern zu können, bevor dieser neu bepflanzt und gepflegt werden kann.
Abschließend können Sie die Fläche etwa mit Rindenmulch abdecken oder alternativ Blühmischungen aussähen.
Die Möglichkeiten der Neu-Bepflanzung sind vielfältig: Von Bäumen wie dem Zier-Apfel, der winterharten Zitrone und dem Ginkgo, bis hin zu Wildsträuchern wie Schleh- und Sanddorn — es gibt eine große Palette von geeigneten Bäumen und Sträuchern. Doch auch Kräuter wie Lavendel, Minze oder Thymian sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch pflegeleicht und kommen bei Insekten und Vögeln gut an.
Gärten ohne Schotter sind für den Experten aufgrund ihrer Natürlichkeit die bessere Wahl.
Weitere Informationen rund um die ökologischen Auswirkungen von Schottergärten finden Sie auf der offziellen Homepage des Naturschutzbundes.