Man experimentierte mit psychedelischen Drogen, es gab eigene Läden von Selbstversorgern. Ein eigenständiges Gemeinschaftsleben von Musikern und Künstlern. Und die Szene wollte der Welt zeigen, was man drauf hatte. Ein Festival sollte her: das Monterey Pop Festival.
Ein Song für San Francisco
Viele Top-Künstler sagten zu. Janis Joplin, Jefferson Airplane, The Who, Jimi Hendrix, The Mamas and the Papas. Und viele mehr. Doch gleich zu Beginn gab es erstmal Streit. Es gab die Idee, dass man zur Bewerbung des Festivals einen Song produzieren könne. Der Auftrag ging an John Phillips von den The Mamas and the Papas.
Ausgerechnet. Denn die Band stand genau für den Sound von Los Angeles. Das würden die Leute in San Francisco niemals akzeptieren. Aber der Song, den Philips mal eben schnell komponiert hatte, war gut.
Scott McKenzie soll singen
Ganz einfach, es muss ihn jemand anderes singen. Philipps erinnert sich an seinen alten Kumpel Scott McKenzie, mit dem er früher in einer Band gespielt hatte. Dessen Stimme passt doch zum Werbesong, der eigentlich nur eine gesungene Einladung ist.
Der Song erscheint am 5. Mai 1967. Zum Festival kommen 50 bis 90 tausend Menschen, so genau weiß man das nicht. Es wird ein Riesenerfolg und der Startschuss für die Hippie-Bewegung, zu der die Hymne immer gehören wird.
Für McKenzie war der Erfolg des Songs aber auch ein Fluch. Egal wo er auftrat – alle wollten nur diesen einen Song von ihm hören.