Die Beach Boys verbindet man mit gut gelaunten Songs aus Kalifornien, knackigen Bikini-Mädels, Strand und Sonne. Aber Brian Wilson, derjenige, der die Beach Boys-Lieder geschrieben hat, war selten so gut gelaunt wie seine Songs. Brian war eher depressiv, hat sich wegen Angstzuständen im Bett verkrochen und die anderen auf Tournee geschickt. Außerdem hat er das fröhliche Strandleben gehasst und surfen konnte er auch nicht.
Wie schreibt man Strand- und Surf-Musik, ohne an den Strand zu gehen?
Um beim Komponieren in die richtige Strand-Stimmung zu kommen, hat Brian Wilson eine LKW-Ladung Sand bestellt. Die wurde im Studio auf dem Boden ausgekippt, das Klavier reingestellt und Brian Wilson hat barfuß, in T-Shirt und Bermuda-Shorts fröhliche Beach Boys-Songs gemacht. In diesem Sandkasten fing er auch mit "Good Vibrations" an.
Am 17. Februar 1966 hat Brian Wilson den Song angefangen
Die Betonung liegt auf anfangen. Erst sieben Monate später, im September, war das Stück fertig. 100 Stunden Aufnahmen hat Brian gemacht. Daraus wurde dann letztlich ein drei Minuten und 30 Sekunden Meisterwerk. "Meine Mini-Sinfonie", so hat Brian Wilson das Stück genannt.