Katha Jansen aus der SWR Wirtschaftsredaktion hat die verschiedenen Reisealternativen für Sie unter die Lupe genommen.
Das Dachzelt als Alternative zum Camper
In den letzten Jahren ist es immer beliebter geworden, einen Camper zu mieten. Gleichzeitig stiegen dazu die Preise aufgrund der erhöhten Nachfrage. Eine echte Alternative zum Campervan könne laut der Wirtschaftsexpertin ein Dachzelt sein. Diese sind inzwischen auch bei diversen Anbietern zu mieten und das deutlich kostengünstiger als ein Camper.
Es gibt verschiedene Modelle, manche zum Auseinanderklappen, andere zwischen zwei Hartschalen zum automatischen Hochfahren. Das Grundprinzip ist aber immer das Gleiche: Zeltbox aufs Dach und los geht's! Und: für Dachzelte braucht man nicht zwangsläufig ein Auto mit Dachreling.
Die Mietkosten liegen oft zwischen 20 und 50 Euro am Tag. Damit kann ein Dachzelt vor allem innerhalb der Hauptsaison beim Sparen helfen, denn da ziehen die Mietpreise für Camper nochmal ordentlich an und man muss schnell 150 oder 200 Euro pro Nacht zahlen.
Dachzeltnomaden
Rebecca und Patrick leben seit 5 Jahren als Dachzeltnomaden im Auto. Ihr Zuhause ist ein ausgebauter Van, auf dessen Dach zum Schlafen ein Hartschalenzelt montiert ist.
Mobilheime auf Campingplätzen
Wer sich jedoch etwas mehr Komfort wünscht, muss nicht direkt ins Hotel. Eine Alternative bieten laut Jansen Mobilheime auf Campingplätzen. Diese sind im Laufe der letzten Jahre vielerorts renoviert oder komplett neu aufgebaut worden und haben deshalb oft einen ganz guten Standard.
Wenn Sie also prinzipiell Lust haben, auf einem Campingplatz Urlaub zu machen und vielleicht nur nicht Zelten oder im Wohnmobil schlafen möchten, dann kann sich das lohnen. Auch macht es Sinn für alle, die einfach ein bisschen mehr Platz brauchen. Viele der Minihäuser gibt es bereits mit Klimaanlage und Bad. Die Preise unterscheiden sich je nach Land und Saison sehr, liegen aber eben häufig unter denen für Hotelzimmer.
Timesharing
Es gibt noch ein weiteres Modell, auf das man stößt, wenn man nach günstigen Reiseformen sucht, das sogenannte Timesharing (Teilzeitwohnrecht). Dabei kaufen Sie sich als Urlauber ein Nutzungsrecht für eine Ferienimmobilie. Das sind oft Apartments in größeren Anlagen oder Ferienhäuser. Es gibt dann einen Vertrag, der regelt, dass Sie die Unterkunft für einen bestimmten Zeitraum im Jahr nutzen können, mit einer festgelegten Laufzeit, z.B. für die nächsten fünf oder 20 Jahre.
So einen Vertrag machen nicht nur Sie alleine, sondern mehrere Menschen, wobei jeder einen festen Zeitraum zugewiesen bekommt. So teilen Sie sich die Immobilie und machen hintereinander Urlaub.
Doch die Verbraucherzentrale sieht das Modell ziemlich kritisch: Die verlangten Preise sind häufig zu hoch und es gibt zudem ein hohes Risiko, am Ende zu viel zu zahlen. Dazu kommt noch: Sie müssen das Geld oft für Jahre im Voraus bezahlen, ohne die Zukunft zu kennen, und Nebenkosten kommen zusätzlich jährlich obendrauf. Außerdem Sind sie mit diesem Modell für Jahre an diesen einen festen Urlaubsort gebunden.
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Möchten Sie dennoch gerne campen gehen, erwarten Sie mehr als 3.000 Camping-Plätze auch in diesem Jahr in Deutschland. Dabei reichen die Preise für eine Übernachtung von unter zehn Euro bis hin zu dreistelligen Summen. Wie Sie am besten Geld sparen können, erfahren Sie hier.
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