Angebot, Lieferkosten und Vorbestellung

Darauf solltet ihr bei Lieferdiensten für Lebensmittel achten

Stand
Autor/in
Daniel Isengard
SWR1-Reporter und Redakteur Daniel Isengard
Onlinefassung
SWR1

Nicht nur fertige Mahlzeiten lassen sich von Lieferdiensten vor die Haustür bringen. Auch Lebensmittel für den Wocheneinkauf können inzwischen online bestellt werden.

Welche Lieferdienste es gibt und was ihr bei einer Bestellung beachten solltet, erfahrt ihr hier.

Deutsche nutzen Lieferdienste immer häufiger

Seit der Corona-Pandemie steigt die Zahl der Leute, die bei Anbietern wie dem Rewe-Lieferdienst, über Amazon Fresh oder auch bei Knuspr bestellen. Aktuelle Daten vom Meinungsforschungs-Institut YouGov zeigen: 2019 haben nur acht Prozent der Deutschen sie genutzt, im vergangenen Jahr waren es schon 15 Prozent. Die Prognose lautet: In Zukunft werden es noch mehr.

Bestellt werden laut den Daten von YouGov hauptsächlich Kaffee oder Tee, Süßwaren und Snacks oder Getränke. Am wenigsten ordern die Leute alles, was verderblich ist: Fisch, Milch, Eier und Tiefkühlwaren.

Große Auswahl an Anbietern

Bei der Art des Lieferdienstes muss aber unterschieden werden: Es gibt Supermärkte, die einen Lieferservice anbieten, wie Rewe, Edeka, Kaufland, Aldi und Co. Und es gibt die reinen Online-Supermärkte wie Flink, myTime oder Knuspr, die keinen stationären Handel betreiben. In manchen Städten arbeiten beiden zusammen. So kooperiert Aldi zum Beispiel mit Picnic.

Auch Amazon hat einen Lebensmittel-Lieferservice namens Amazon Fresh. Dazu kommen einzelne eher spezialisierte Lieferservices wie Frischeparadies oder Flaschenpost zum Beispiel. Auswahl gibt es in der Theorie also genug.

Lebensmittel könnten nicht überall geliefert werden

Doch nicht jeder Service ist überall verfügbar. Die Großstädte und Ballungsgebiete sind gut abgedeckt – bei uns im Land zum Beispiel das Rhein-Main-Gebiet. Je weiter es aufs Land geht, desto dünner wird das Angebot. Rewe erreicht nach eigenen Angaben inzwischen immerhin 90 Prozent der deutschen Haushalte und auch viele der anderen Anbieter bauen ihr Angebot immer weiter aus.

Gerade beim Angebot lohnt es sich, zu vergleichen, denn die größten Unterschiede unter den Märkten gibt es im Sortiment. Vor allem tiefgekühlte Lebensmittel, Drogerie-Produkte oder Getränkekisten liefern nicht alle Dienste. Eine wichtige Frage ist außerdem: Wann will ich meinen Einkauf geliefert haben? Rewe oder Amazon Fresh bieten Lieferung am selben Tag an, bei anderen Anbietern dauert es wenige Tage.

Einkauf vorausplanen und Lieferkosten beachten

Bei den meisten Anbietern ist es möglich, eine Lieferung zu planen. Beim Abschluss der Bestellung kann dann ein Lieferdatum und meistens auch ein Zeitraum von wenigen Stunden für die Lieferung ausgewählt werden. Bei Amazon Fresh oder Edeka allerdings nicht.

Ganz wichtig ist auch, die jeweiligen Lieferkosten zu beachten, weil sich diese teilweise deutlich unterscheiden. Den Lieferdienst von Amazon kann man ohne Abonnement gar nicht nutzen, bei anderen hängt es vom Gesamtpreis der Bestellung ab. Dazu kommt eventuell auch noch ein Aufschlag für Frisches oder Tiefgekühltes.

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