Zahlen mit NFC-Ring – wie geht das?
Der Bezahlring gehört auch zu den sogenannten Wearables, also zu Dingen, die ich am Körper trage und mit denen ich bezahlen kann. Wie zum Beispiel eine Smartwatch. In einem Bezahlring ist ein Chip, ein NFC-Chip, die Abkürzung für Near Field Communication, oder eingedeutscht inzwischen ein Nahfeld-Chip. Der braucht keine Batterie, muss also nicht aufgeladen werden und ist mit einer Bezahlkarte verknüpft. Der Ring ist also eigentlich auch nichts anderes als eine Kreditkarte, nur schicker. Wenn ich ihn an ein Terminal halte, wird verschlüsselt ein Datensatz gesendet, der den Einkauf, die Transaktion bestätigt. So wie mit einer Karte auch.
Reicht zur Verknüpfung eine normale EC-Karte?
So einfach ist es nicht immer. Für den ersten Ring dieser Art, der vor ungefähr einem Jahr auf den Markt kam, war die Einrichtung schon ziemlich komplex. Ich brauche eine virtuelle Kreditkarte. Dafür muss ich mir erstmal eine App aufs Handy laden, damit dann eine virtuelle Kreditkarte erzeugen, dann den Ring aktivieren, und dann die virtuelle Karte mit Geld aufladen. Denn das Ganze hat nur als Prepaid-Modell funktioniert. Inzwischen arbeiten Anbieter mit einigen Banken und deren Karten zusammen, aber bei Weitem nicht flächendeckend.
Wie sicher ist das Bezahlen mit Ring?
Die Technik ist nicht neu, NFC wird längst zum kontaktlosen Bezahlen eingesetzt und gilt als sehr sicher. Nah-Feld-Chip bedeutet, dass Daten nur aus ganz geringer Entfernung übertragen werden können, wenige Zentimeter. Also dass Betrüger mit manipulierten Kartengeräten einem beispielsweise in der Fußgängerzone so nahe kommen, ist eher ausgeschlossen.
Außerdem sind speziell die Ringe für kleinere Summen gedacht, wie für einen Kaffee To Go oder ein Eis im Schwimmbad, wo es praktisch ist, nur diesen Ring dabeizuhaben. Bei größeren Einkäufen muss am Gerät eine PIN eingegeben werden. Und Abbuchungen sind immer digital nachzuverfolgen. Es ist also wirklich unwahrscheinlich, dass sich Betrüger diese Mühe machen.