Geschenkpapier mal anders
Das schlechte Gewissen beginnt mitunter bereits vor dem Fest, wenn es an das Einpacken der Geschenke geht. Dabei stellt sich die Frage: Muss ich in Plastik eingeschweißtes Geschenkpapier kaufen, das ohnehin aufgerissen und weggeschmissen wird? Nein.
Wer kein Geschenkpapier kaufen möchte, kann Geschenke in eine alte Zeitung oder einen schönen Stoffbeutel einpacken. Bei "Furoshiki" einem Verpackungstrend aus Japan werden Geschenke gerne in Tücher eingewickelt. Auch selbstgehäkelte Verpackungen oder bestickte Beutel sind eine schöne Alternative. Wenn es doch klassisches Geschenkpapier sein soll, gibt es das oft auch aus recyceltem Material.
Je nachdem, wie wild das Auspacken verläuft, kann das Papier im Anschluss aufbewahrt werden. So kann es im nächsten Jahr erneut zum Einsatz kommen. Das funktioniert mit Schleifen und Geschenktüten genauso gut.
Online ist nicht immer besser
Spätestens durch die Corona-Pandemie hat der Onlineversand deutlich zugenommen. Wer aber die Möglichkeit hat, vor Ort in einen Laden zu gehen, sollte diese Option auch in Betracht ziehen. Das spart Versandverpackungen. Zusätzlich kommt ein Kauf in einem lokalen Shop den kleinen Betreibern und der eigenen Region zugute.
Dem Weihnachtsbaum ein Leben schenken
In viele deutsche Wohnzimmer gehört im Dezember ein Weihnachtsbaum. Das gemütliche Leuchten der Kerzen und das gemeinsame Schmücken mit den Kindern oder Enkeln möchte man nicht missen. Auch nicht für den Umweltschutz. Das muss auch gar nicht sein.
In immer mehr deutschen Städten gibt es die Möglichkeit, Weihnachtsbäume im Topf zu mieten. Dadurch bleiben die Bäume am Leben und können wiederverwendet werden. So muss niemand auf einen Weihnachtsbaum verzichten. In Mainz können Christbäume zum Beispiel über die Seite der Weihnachtsbaumfreunde gemietet werden.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, Bäume mit Wurzeln zu kaufen. Diese können dann im Frühjahr in den Garten umziehen und dort weiterwachsen.
Wer doch einen klassischen Weihnachtsbaum gekauft hat, sollte ihn nach dem Fest richtig entsorgen. Nicht im Hausmüll, sondern auf Sammelplätzen oder am Straßenrand.
Weniger Feiertagsmüll durch Resteessen
Ganz egal was an den Feiertagen auf den Tisch kommt, es ist meistens viel zu viel. Damit nach dem Festmahl nicht fleißig der Rest- und Biomüll gefüllt werden müssen, lohnt es sich, etwas vorauszudenken.
Macht euch schon beim Planen des Festmahls Gedanken um die Resteverwertung. Aus vielen Zutaten können auch an den folgenden Tagen noch leckere Gerichte gezaubert werden. Ganz einfach sind zum Beispiel Reste-Suppen. Dadurch spart ihr unter Umständen den Einkauf für eine gesamte Mahlzeit. Super für die Umwelt und für euren Geldbeutel.
Wer auf Tierwohl und den eigenen CO2-Fußabdruck achten möchte, kann sich überlegen, ob es wirklich an allen Feiertagen Braten oder Entenkeule sein muss. Auch Gemüse kann festlich zubereitet werden. Und ganz ehrlich, am besten schmecken doch eh die Knödel. Darüber hinaus gibt es viele vegetarische und vegane Rezeptideen für Weihnachten: Ein Nussbraten schmeckt nicht nur köstlich, sondern ist auch mal etwas Neues.
Auch beim Einkauf kommen wieder Verpackungen ins Spiel. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, greift auf das Sortiment in einem Unverpacktladen zurück. Unabhängig davon gibt es auch in herkömmlichen Supermärkten oft unverpackte Alternativen, zumindest bei Obst und Gemüse.
Nachhaltige Geschenkideen zu Weihnachten
Auch bei Geschenken kann auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Eine gute Idee sind Zeitgeschenke. Verschenkt Gutscheine für ein gemeinsames Erlebnis, einen Ausflug oder eine Aktivität.
Wer Wert darauf legt, einen Gegenstand verpacken zu können, kann seine Kreativität ausleben. Es muss nicht immer etwas Gekauftes sein. Wie wäre es mit einem selbstgemischten Backmix, einer eigenen Marmelade oder einem individuellen Badesalz?
Achtet bei gekauften Produkten auf nachhaltige, recycelte Materialien, sowie faire und regionale Herstellung. So könnt ihr auch hier der Umwelt etwas Gutes tun.
Oder verschenkt einen Spendengutschein. Damit kann einem Herzensmenschen eine Freude gemacht werden, die gleichzeitig gut für die Allgemeinheit ist. Denn was wäre Weihnachten ohne ein bisschen Nächstenliebe.