Alternative zu Klimaanlage und Ventilator

Aircooler: Was bringen die "Verdunster"

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Autor/in
Martin Thiel

Aircooler oder Verdunster kühlen zwar nicht wie eine Klimaanlage, sind aber deutlich günstiger. Wie funktionieren die Verdunster und was bringen sie?

Aircooler und Verdunster – So funktionieren die Geräte

Der Luftkühler arbeitet nach dem Verdunstungsprinzip. Er besteht im Wesentlichen aus einem Ventilator und einem Wassertank. Die warme Raumluft wird am gefüllten Tank – in dem auch Eiswürfel oder Kühlpads platziert werden können – vorbeigeleitet oder durch Kühlkissen gepresst. Dadurch verdampft das Wasser und es entsteht ein kühlerer Luftstrom.

Aber Achtung: Nebenbei erhöht das Gerät die Luftfeuchtigkeit und das könnte zu Schimmel führen. Gutes und richtiges Lüften ist also wichtig bei der Nutzung der Aircooler. Darüber hinaus versprechen die Hersteller, dass die Geräte die Luft von Pollen und Keimen reinigen.

So kalt macht ein Aircooler

Grundsätzlich gilt: Man darf die Luftkühler nicht mit mobilen Klimaanlagen vergleichen. Zum einen ist die Funktionsweise komplett anders, zum anderen ist die Kühlleistung viel niedriger. Meist reicht sie nicht aus, um einen ganzen Raum runterzukühlen. Das heißt, man kann mit dem Luftkühler die Zimmertemperatur nicht dauerhaft auf eine bestimmt Temperatur kühlen. Aber sie sorgen zumindest für einen kühlen Luftstrom.

Die Kühlungszeit des Luftkühlers ist begrenzt und hängt unter anderem von der Größe des Wassertanks ab. Die Kühldauer variiert daher zwischen drei und fünf Stunden. Und es hängt auch davon ab, welche Stufe man bei der Kühlung einstellt. Die meisten Geräte besitzen ein Drei-Stufen-System mit den Einstellungen "niedrig", "mittel" und "stark". Viele Geräte gibt es mit einem Timer, der dem Luftkühler sagt, ab wann und wie lange ein Raum gekühlt werden soll.

Das sind die Vorteile der Verdunster

Aircooler überzeugen mit ihrem Preis: Man bekommt sie bereits für unter 100 Euro. Damie liegen sie auf dem Preisniveau guter Ventilatoren die ja "nur" für einen Luftstrom sorgen. Zudem verbrauchen sie deutlich weniger Strom als mobile Klimaanlagen und es werden keine klimaschädlichen Kältemittel eingesetzt.

Nach nervigen Abluftschläuchen sucht man vergeblich und einen lärmenden Kompressor gibt es auch nicht. Außerdem sind die Luftkühler kompakt und relativ leicht – sie wiegen meist unter zehn Kilogramm. Das heißt auch, das sie mobiler sind als die meisten Klimageräte und bei Bedarf auch schnell in ein anderes Zimmer gebracht werden können.

Fazit: Das bringen die Verdunster

Luftkühler sind keine Klimaanlagen! Erwarten Sie also nicht zuviel von diesen Geräten. Aber die Verdunster sorgen durchaus für eine gewisse Erleichterung an heißen Tagen. Stiftung Warentest und Ökotest haben die Geräte bislang noch nicht untersucht. Ob die Aircooler also das halten, was sie versprechen, kann man aktuell noch nicht abschließend beantworten.

Einen Kühleffekt mit einer frischen Brise bekommen sie allerdings hin. Ob das im Einzelfall ausreicht, muss jeder für sich selbst herausfinden.

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Martin Thiel