"The River" hat junge Helden
Bruce Springsteen kann aus kleinen Geschichten große Songs machen. Dabei guckt er meistens auf die amerikanischen Verlierer, wie arme Arbeiter oder Kriegsveteranen. Seine Helden sind aber nicht echt, anders ist das bei "The River". Der Song erzählt die ergreifende Story über ein junges Pärchen aus der Arbeiterklasse.
Mary und ihr Freund lernen sich in der Schule kennen – sie lieben sich unten am Fluss und Mary wird schwanger. Sie heiraten, haben Träume, Hoffnungen – und werden schließlich vom Leben enttäuscht: Der junge Vater verliert seine Arbeit. Alles, was ihm so wichtig war, löst sich auf in Luft.
Seine Sehnsucht ist groß – er will zurück an den Ort, an dem alles angefangen hat: unten am Fluss. Er sehnt sich zurück, denkt an diese unbeschwerte Zeit...
Diese Erinnerungen kommen zurück und jagen ihn wie ein Fluch. Ist es ein Traum oder doch nur eine Lüge?
Die Familiengeschichte hinter dem Song
Das Vorbild für diese Geschichte ist Springsteens Schwester Virginia ("Ginny"). Mit 18 ist sie schwanger geworden und musste schnell heiraten. Springsteen sagte dazu: Sie mussten hart kämpfen in den späten 70ern, so wie ganz viele auch heute noch.
Als Bruce Springsteens Schwester den Song hört
Ginny war im Publikum an dem Abend, an dem ihr Bruder den Song zum ersten Mal gespielt hat. Sie wusste von nichts. Später sagte sie: "Jedes Wort im Lied stimmte. Da stand ich und fühlte mich zur Schau gestellt. Ich mochte den Song erst nicht, jetzt liebe ich ihn." Aber zumindest im wahren Leben gibt es ein Happy End: Virginia und Ihr Mann Mickey sind übrigens immer noch glücklich verheiratet.
Zur Homepage von Bruce Springsteen unter brucespringsteen.net und seinem YouTube-Kanal.