Und dort waren immerhin auch schon Größen wie Jimi Hendrix, Simon & Garfunkel, Otis Redding, The Mamas & The Papas, The Who, Janis Joplin, Canned Heat, Jefferson Airplane, The Byrds, Blood Sweat & Tears oder Eric Burdon am Start.
Das Ende des Beat
Spätestens mit dem 1967 veröffentlichten "Sergeant Pepper"-Album der Beatles war die Beat-Ära vorbei, die Rockmusik war ihren Kinderschuhen endgültig entwachsen. Und wie das so ist, wenn Kinder laufen können: es geht in alle Richtungen. In England probten die musikalischen Ziehkinder von Alexis Korner und B.B. King den Bluesrock-Aufstand: Eric Clapton, Steve Winwood, Eric Burdon oder Ten Years After schmiedeten den Blues so lange, bis er bei Free, Rory Gallagher oder Deep Purple zum Hardrock mutierte. In Amerika verschmolzen die jungen Bluesadepten schwarzen Rhythm’n’Blues mit jazzigen Bläsersätzen und schufen – wie The Electric Flag oder Blood Sweat & Tears – den Bigband-nahen Brassrock.
Drogeneinfluss
Cannabis, LSD & Co. führten zu veränderten Sinneswahrnehmungen, die sich musikalisch im Psychedelic Rock von Jefferson Airplane, Vanilla Fudge oder Steppenwolf niederschlugen. Beeinflusst von Country-Tradition und Dylan-Poesie schufen Interpreten wie The Lovin' Spoonful, Buffalo Springfield und Simon & Garfunkel das Singer/Songwriter-Genre, Sly & The Family Stone mixten schwarzen Soul und weißen Rock zu einer heißen Funk-Melange.
All das (und noch viel mehr) entstand Ende der 60-Jahre, wurde auf den gewaltigen Festivals einem nach Hunderttausenden zählenden Publikum vermittelt und von interessierten Musikern aufgesaugt und weiterentwickelt.