So erlebt eine Ukraine-Geflüchtete aus BW ihren Heimatbesuch

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Tetyana ist vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet und hat in Metzingen Schutz gefunden. Zum Jahrestag des russischen Einmarschs erzählt sie, welche Hoffnungen sie hat.

»Ich hoffe darauf, dass man sich in der Welt wieder sicher fühlt. Nach diesem Krieg kann man sich nirgendwo mehr völlig sicher fühlen.«

Ein Jahr nach Beginn des Kriegs gegen die Ukraine kommt Tetyana Muralova gerade wieder von einem Kurzbesuch in ihre Heimat zurück. 2022 war sie nach Baden-Württemberg geflüchtet. In Metzingen hat sie Schutz gefunden.

Rückblick: Besuch zum Nationalfeiertag in der Ukraine

Tetyana Muravlova ist wieder einmal in der Ukraine: eine Reise mit gemischten Gefühlen. Im Schatten des Krieges begeht die Ukraine am 24. August ihren Nationalfeiertag. Auch für Tetyana ist das ein besonderer Tag: Es wehen viele ukrainische Fahnen, erzählt sie. Doch wirklich ausgelassen wird dieser Tag nicht gefeiert.

»Heute Nacht gab es wieder Sirenenalarm.«

Auch während des Besuchs von Tetyana heulen immer wieder die Sirenen. Doch das gehört schon fast zum Alltag: Viele haben sich an die schreckliche Situation gewöhnt.

»Die Menschen haben keine Zweifel, dass die Ukraine bald den Krieg gewinnt.«

Unterricht in Metzingen

Schon bald geht es für Tetyana wieder zurück nach Baden-Württemberg. In Metzingen unterrichtet sie ukrainische Kinder.

Angst vor dem Heimkommen

In Metzingen wurde sie sehr gut aufgenommen, sagt sie. Die Menschen seien alle freundlich und nett.

»Auf der einen Seite fühle ich mich in Metzingen wie Zuhause, auf der anderen Seite träume ich nachts davon, dass ich zurück in die Heimat gehe und die Leute erkennen mich nicht mehr.«

So war die Flucht von Tetyana

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Autor/in
SWR