Der Wald als Quelle für Kochtopf und Heizung: darf man sich dort einfach bedienen? Holger Schütz, Leiter des Forstbezirks mittleres Rheintal in Gengenbach (Ortenaukreis), weiß es.
Energiekrise: Brennholz aus dem Wald ist heiß begehrt
Diejenigen, die mit Holz heizen können, stehen vor einem Problem: Die Preise explodieren. Da liegt der Gedanke nahe, im Wald Nachschub zu holen. Brennholz dürfe man sich nicht einfach so aus dem Wald holen, sagt Holger Schütz. Also: Mit einem Anhänger vorfahren und Holz einsammeln ist keine gute Idee - da wird jeder Forstbeamte sofort handeln.
Holz als Retter in der Energiekrise?
Aber die Erfahrung von Holger Schütz ist eindeutig: Holz ist eine Energiequelle, die gerade eben wieder entdeckt wird. In seinem Forstbezirk schlagen sie jedes Jahr ungefähr 10.000 bis 11.000 Festmeter Brennholz - die gehen zu 70 bis 80 Prozent an private Endabnehmer, den Rest kauft der Handel.
(Noch) kein Mangel an Brennholz - aber massiver Preisanstieg
Die Preise, so Holger Schütz, haben aber schon angezogen - zwischen 70 und 90 Euro pro Kubikmeter zahlen die Kunden bei ihm. Anderswo würden sogar schon bis zu 110 Euro verlangt.