Unser Bundesland Baden-Württemberg ist in 35 Landkreise und neun Stadtkreise gegliedert. Hier sehen Sie unter anderem für wen Ihr Landkreis abgestimmt hat und bei welchem Song sich die junge und alte Generation einig sind.
In unsere Statistik zählen nur die Stimmen mit ein, die beim Abstimmen alle Felder ausgefüllt haben.
Led Zeppelin vs. Queen
Als ganz klarer Sieger dieses Städte-/Landkreis-Duells geht Led Zeppelin mit "Stairway to heaven" hervor. Weit über 30 Stadt- und Landkreise haben für die alte und gleichzeitig neue Nummer 1 gestimmt.
Der Geschlechterkampf
2004 gab es bereits eine Hitparade unter dem Motto "Männer gegen Frauen". Damals wie heute haben die Männer "Stairway to heaven" von Led Zeppelin auf Platz 1 gewählt. Die Männer lieben das altbekannte, denn auch die dahinterliegenden Platzierungen sind fast identisch mit denen von 2004.
Bei den Frauen sieht es da schon anders aus. Haben sie 2004 noch "Summer of '69" von Bryan Adams auf die Nummer 1 platziert, so steht "Bohemian rhapsody" von Queen 2016 an der Spitze. Generell kann man sagen, dass die Frauen wechselhafter sind und eher neue Musiker bzw. Titel in die Hitparade gewählt haben.
Geschmack ändert sich
Zwischen den Generationen gibt es viele Unterschiede. Die jüngeren Hörer ändern ihr Abstimmverhalten öfter, als die älteren. In der "mittleren" Altersgruppe bleibt "Stairway to heaven" die unschlagbare Nummer 1. Bei den über 75-Jährigen sind deutschsprachige Titel besonders beliebt, wie zum Beispiel "Atemlos" von Helene Fischer.
Über eines sind sich die jungen Hörer bis ca. 45 Jahre und die Generation über 75 Jahre allerdings einig: ihre persönliche Nummer 1 ist "Bohemian rhapsody" von Queen.
Künstler gehen von uns, aber die Musik bleibt
Hitparaden-Zeit, das ist auch immer der Moment für so etwas wie einen ersten, musikalischen Jahresrückblick. Und hier entscheiden ganz alleine Sie, die SWR1 Hörer. Wie Sie das Jahr Revue passieren lassen, lässt sich besonders gut an den Platzierungen der verstorbenen Künstler im Vergleich zum Vorjahr ablesen. Und da hatten wir ja leider von Glenn Frey (Eagles) über Peter Behrens (Trio) bis zu Roger Cicero einige Abschiede zu verkraften.
Der Mann, der die Erde nie ganz verlassen wird
So hinterlässt zum Beispiel David Bowie als vielleicht größter, dieses Jahr verstorbener Künstler eine Lücke, die die Baden-Württemberger scheinbar mit seiner unsterblichen Musik füllen wollen. So machte "Heroes" 161 Plätze gut und ordnet sich jetzt auf Platz 71 ein. "Life on Mars?" hat sich sogar um 542 Plätze verbessert. Der Song verlässt die Tausender Ränge und springt auf Platz 580. Aber das alles ist nichts gegen "Starman". Letztes Jahr nicht einmal mehr in der Hitparade zu hören gewesen, überholt das Lied dieses Jahr ganze 1.068 andere Stücke und findet sich jetzt auf Platz 497 wieder.
Prince Comeback in der Hitparade
Und auch an Prince wollen sich die SWR1 Hörer offenbar mit Hilfe seiner Musik erinnern. "Purple Rain" macht fast 100 Plätze gut und springt von 143 auf 48. Genauso feiert "When Doves Cry" im Todesjahr des Künstlers sein Comeback in der Hitparade. 2015 nicht mehr im Kreis der gespielten Songs gewesen, verbessert es sich dieses Jahr um 797 Plätze und landet damit auf dem 985. Rang.
Die Hörer erinnern sich an mehr als nur die Musik
Es fällt auf, dass die Hitparadler sich jedes Jahr sehr genau überlegen, was sie bewegt und was sie hören wollen. Sogar das Ableben bekannter Persönlichkeiten, die selber nicht viel mit Musik zu tun hatten, scheinen Einfluss auf Platzierungen zu haben. So könnte der Tod Muhammad Alis einige Hörer dazu bewogen haben für "In Zaïre" von Johnny Wakelin zu stimmen. Der Song, den Wakelin zu Ehren von Alis legendärem Kampf "Rumble in the jungle" schrieb, schaffte es zwar am Ende mit Platz 1.880 doch nicht in die Riege der gespielten Songs, war aber im Gegensatz zum letzten Jahr immerhin wieder in den Top 2.000 vertreten.