Samstag: 18 bis 24 Uhr
Danish Dynamite - droht Dänemark die deutsche Mannschaft aus dem Wettbewerb zu schießen?
Die deutsche Nationalmannschaft geht laut DFB-Sportdirektor Rudi Völler mit großer Zuversicht in das EM-Achtelfinale gegen Dänemark: "Das ist ein brandgefährlicher Gegner, das wissen wir. Diesen Optimismus, das Selbstvertrauen haben wir uns redlich verdient. Diese Zuversicht, dass wir in die nächste Runde einziehen wollen, die haben wir auf jeden Fall", sagte Völler am Mittwoch in Herzogenaurach.
Die Dänen sind brandgefährlich, aber dabei auch überaus fair. Diese Fairness wurde mit dem Gastgeber "belohnt": Nur aufgrund der weniger gesammelten Karten trifft Dänemark im Achtelfinale der Fußball-EM auf Deutschland. Nach dem 0:0 im abschließenden Vorrundenspiel gegen Serbien lagen die Dänen in der Gruppe C mit je drei Punkten gleichauf mit Slowenien, das parallel 0:0 gegen England spielte, auf Platz zwei. Und auch das Torverhältnis war identisch. Der direkte Vergleich: ein Unentschieden. Einen Unterschied gab es dann aber doch. Sechs Gelbe Karten sammelten die Dänen im Verlauf der Gruppenphase, die Slowenen kamen auf sieben.
Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand, der einst den FSV Mainz 05 trainiert hatte, sagte, er habe "großen Respekt" vor Deutschland, die DFB-Auswahl sei einer der Favoriten. "Aber ich glaube, wir sind auch stark. Wir haben immer ein gutes Gefühl, wenn wir ein bisschen die Außenseiterrolle einnehmen".
Deutschland - Dänemark 21.00 Uhr in Dortmund
Schweiz will gegen Italien weiterkommen
Die Eidgenossen freuen sich auf das Achtelfinale gegen den Titelverteidiger - wohl auch, weil viele ihrer Profis in Italien spielen. Gegen Torwart Donnarumma sei Präzision gefragt, erklärt der Coach. "Wir freuen uns riesig auf das Duell", sagte Trainer Murat Yakin am Dienstag. "Bis jetzt funktioniert bei uns Vieles", meinte der 49-Jährige mit Blick auf die Vorrunde, die die Eidgenossen als Zweiter der Gruppe A hinter Gastgeber Deutschland abgeschlossen hatten. In der K.o.-Phase herrsche natürlich ein "anderer Erwartungsdruck", das Team verfüge aber über "genug Qualität und Erfahrung". Sechs Spieler aus dem Schweizer EM-Kader stehen bei italienischen Clubs unter Vertrag. Auch das macht die Partie gegen den Titelverteidiger am kommenden Samstag in Berlin für Yakins Mannschaft besonders. Der frühere Bundesliga-Profi warnte vor Italiens starkem Torhüter Gianluigi Donnarumma. "Präzise und effizient" müssten die Schweizer Offensivleute vorgehen, um den Keeper von Paris Saint-Germain zu überwinden. Beim dramatischen 1:1 gegen Kroatien am Montag in Leipzig habe Donnarumma "unmögliche Bälle pariert", so Yakin. Unter anderem wehrte der Torwart einen Elfmeter von Kroatiens Star Luka Modric ab.
Schweiz - Italien 18.00 Uhr Berlin