Die Böblinger werden auch nicht in den beiden Klassen unter der Bundesliga antreten. Die Schwaben gaben organisatorische Gründe für die Entscheidung an und gelten nunmehr vorzeitig als Absteiger. Böblingen war 1991 erstmals ins Oberhaus aufgestiegen. Seit 2006 gehört der Klub nach zuvor insgesamt zwei Abstiegen ohne Unterbrechung der höchsten deutschen Spielklasse an.
Tod des langjährigen Managers
Vor ihren beiden letzten Saisonspielen liegen die Süddeutschen als Schlusslicht am Tabellenende. Anders als praktisch alle Rückzüge von Vereinen aus der Frauen-Bundesliga in der jüngeren Vergangenheit, ist Böblingens Aus nicht auf Finanzierungsprobleme zurückzuführen.
Vielmehr lassen die Strukturen des Klubs eine Fortführung des Profi-Engagements nach dem Tod des langjährigen Managers Frank Tartsch vor wenigen Wochen nicht weiter zu, wie die Klubspitze mitteilte.
Annett Kaufmann schon mit mehreren Titeln dekoriert
Kaufmann war 2019 vom TTC Bietigheim-Bissingen nach Böblingen gekommen. Seitdem hat die inzwischen 17 Jahre alte Zukunftshoffnung mehrere internationale Nachwuchstitel auch in höheren Altersklassen gewonnen und mit der Nationalmannschaft auch schon zweimal EM-Gold geholt.
Böblingens bekannteste Stammspielern ist die ehemalige Europameisterin Qianhong Gotsch. Die gebürtige Chinesin schlägt auch 24 Jahre nach ihrem Titelgewinn noch mit 55 Jahren für die SVB in der Bundesliga auf.