Noch vor wenigen Tagen hatte Eitel im SWR-Interview große Vorfreude auf die Spiele geäußert. "Davon habe ich schon als kleines Kind geträumt", hatte der 27-Jährige gesagt. "Es sind zehn Disziplinen, die ich seit vielen Jahren trainiere, nichts anderes. Aber mit Blick auf die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft, wenn man selbst davor sitzt und mitfiebert, ist es schon was Außergewöhnliches." Nun ist sein Olympia-Traum geplatzt.
Covid macht Eitel einen Strich durch die Rechnung
"Heute ist und wird einer der schlimmsten Tage meines Lebens sein", schreibt der Zehnkämpfer des SSV Ulm auf Instagram. Aufgrund einer Covid-Infektion muss der Athlet seinen Start in Paris absagen. "Was ich gerade fühle, übersteigt jede Niederlage, die ich im Sport jemals erlebt habe."
Es ist Eitels Instagram-Post anzumerken, dass der Sportler mit seinen Emotionen kämpft: "Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, mein Herz tut weh und ich kann noch nicht klar denken." An seine Fans und sein Team schickt er ein "Ich hätte euch so gerne stolz gemacht!" hinterher.
Steinforth rückt für Manuel Eitel nach
Die deutschen Hoffnungen bei dem Wettbewerb über zwei Tage im Stade de France in St. Denis ruhen in erster Linie auf Leo Neugebauer, der Stuttgarter ist deutscher Rekordhalter und Weltjahresbester. Neben Neugebauer und Steinforth ist außerdem der frühere Welt- und Europameister Niklas Kaul (Mainz) für den DLV am Start.
Seinem Team wünscht Manuel Eitel in seinem Instagram-Post "maximale Erfolge", ganz besonders seinen Zehnkampf-Jungs: "Wie gerne ich diesen Kampf mit euch gekämpft hätte!"