Sie ist wieder da. Nach zweijähriger coronabedingter Wettkampfpause ist die dreifache deutsche Meisterin wieder zurück im Ring. Erst am 9. Januar dieses Jahres nahm Alina Kenzel wieder eine Kugel in die Hand. Am vergangenen Samstag beim Meeting des VfB Stuttgart im Stadion Festwiese nahm sie dann wieder an einem Wettkampf teil.
Ganz klar, dass bei der 25-Jährigen besondere Gefühle mit ihm Spiel waren: "Die Krankheitsgeschichte war sehr lang und sehr kompliziert. Man wusste erstmal gar nicht, wie man mir helfen konnte. Ich stand fast ein halbes Jahr lang nur in der Luft und mir ging es immer schlechter und schlechter. Der Wettkampf war einfach super für mich. Ich bin hier in einer gewohnten Umgebung, die ganzen Trainingspartner waren da, die Familie war da. Und es war einfach schön, diesen Support zu spüren und dass sie sich auch wirklich freuen für mich", so Kenzel gegenüber SWR-Sport.
Voller Fokus auf das kommende Jahr
Leistungen oder Weiten sind in diesem Falle sekundär. Es sei allerdings erwähnt, dass Alina Kenzel bei ihrem ersten Wettkampf nach der langen Krankheitspause richtig abgeliefert hat. 18,05 Meter zu stoßen, mit dieser Vorgeschichte, ist eine starke Leistung. Das hatte sich die Athletin des VfL Waiblingen zwar vorgenommen - aber das heißt noch lange nicht, dass das auch so funktioniert.
Für Alina Kenzel war es der erste Schritt zurück in die Wettkampf-Welt im Kugelstoßen. Ein großer Schritt? "Der war sehr groß. Und ich freue mich einfach mega, dass es so geklappt hat. Und ich hoffe, es geht einfach so weiter jetzt. Die nächsten Ziele werden sein: Vorbereitung aufs nächste Jahr. Einfach dass ich dann jeden Wettkampf wieder mitmachen kann und dass ich auch international wieder starten und mitmischen kann." Schließlich wartet im nächsten Jahr ihr ganz großer sportlicher Traum: die Olympischen Spiele in Paris.