Immer bei einem Verein gespielt

"Mr. Göppingen" hört auf: Handballer Tim Kneule beendet Karriere

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Redakteur/in
dpa
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Sophie Salmen

Nach 18 Jahren hört Tim Kneule mit dem Profihandball auf. Alle Bundesliga-Spiele in dieser Zeit hat der frühere Nationalspieler für Frisch Auf Göppingen bestritten.

"Mr. Göppingen" Tim Kneule beendet nach dieser Saison seine langjährige Handball-Karriere. Damit werde der 37 Jahre alte Spielmacher und Kapitän als einer der wenigen "One-Club-Player" in die Geschichte der Bundesliga eingehen, teilte sein Verein Frisch Auf Göppingen am Freitag mit.

Denn seit seinem Wechsel zum schwäbischen Traditionsverein 2006 bestritt der frühere Nationalspieler in den fast 18 Spielzeiten alle Erstliga-Partien ausschließlich für Frisch Auf und erzielte dabei mehr als 1.000 Tore.

Er hat maßgeblich zu den Erfolgen der vergangenen knapp zwei Jahrzehnte beigetragen und war immer ein Vorbild in Sachen Professionalität und Identifikation.

Tim Kneule: Familie und Studienabschluss im Fokus

"Ich sehe es als Privileg an, dass ich die Entscheidung über mein Karriereende selbst fällen kann, denn es ist eigentlich der Wunsch eines jeden Leistungssportlers, diesen Schritt zu machen, solange man noch konkurrenzfähig ist", sagte Kneule. "Der Fokus verschiebt sich in Richtung Familie und mein Studienabschluss steht unmittelbar bevor."

Der gebürtige Reutlinger, der seine Stärken offensiv wie defensiv hat, absolviert neben dem Handball ein Masterstudium in Gesundheitsmanagement an der Fernuniversität Bad Honnef. Der aus der Jugend des TSV Neuhausen/Erms stammende Junioren-Europameister von 2006 gewann mit Göppingen viermal den EHF-Pokal. In 30 A-Länderspielen erzielte er 44 Treffer.

"Allein die Tatsache, dass er seine ganze Karriere in unserem Verein verbracht hat, ist außergewöhnlich und etwas sehr Besonderes, für ihn wie für uns", sagte Göppingens Sportlicher Leiter Christian Schöne. "Er hat maßgeblich zu den Erfolgen der vergangenen knapp zwei Jahrzehnte beigetragen und war immer ein Vorbild in Sachen Professionalität und Identifikation."

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