Nach rund vier Minuten zappelte der Puck erstmals im Netz. Aus kurzer Distanz traf der Schwenninger Boats Bassen mit seinem 3. Saisontor zum 1:0 für die Gäste aus dem Schwarzwald. Die Berliner Verteidigung hatte ihm für einen kurzen Moment zu viel Platz gelassen, Bassen nutzte diesen gekonnt aus. Auch in den folgenden Minuten blieben die Wild Wings agil und belohnten sich nur vier Minuten später mit dem 2:0. Eine Vorlage von Ben Marshal verwandeltete Christopher Brown sehenswert zum 2:0 (08:32 Min.).
Die Eisbären Berlin schüttelten sich kurz und versuchten stärker die Initiative zu übernehmen, was ihnen mit fortlaufender Zeit auch immer besser gelang. Rund zweieinhalb Minuten vor der Drittelpause hätten die Gastgeber zum Anschlusstreffer kommen können, doch Marcel Noebels und Leonhard Pföderl scheiterten per Doppelchance am exzellent reagierenden Cody Brenner zwischen den Schwenninger Pfosten.
Eisbären gleichen aus
Auch im zweiten Drittel drückten die Eisbären auf den Anschlusstreffer und wurden nach 29 Minuten belohnt. Zach Boychuk traf zum 1:2. Doch Schwenningen ließ sich davon nicht beeindrucken, spielte immer wieder frech nach vorne und hätte durch Alexander Karachun das 3:1 erzielen können (36:16). Der Schwenninger Stürmer scheiterte jedoch an Jonas Stettmer. Auf der anderen Seite machte es Tobias Eder kurz darauf besser. Mit viel Glück drückte der Berliner den Puck durch Brenners Beine über die Linie ins Wild-Wings-Gehäuse (38:35). Schwenningen steckte jedoch nicht auf und hatte kurz vor dem Pausenpfiff eine Doppelchance, die jedoch nichts einbrachte. Mit 2:2 ging es in die Drittelpause.
Siegtreffer kurz vor Schluss
Im dritten Drittel kippten die Spielanteile dann endgültig auf die Seite der Hausherren aus Berlin. Die Eisbären tauchten mehrfach gefährlich vor dem Tor von Brenner auf, doch der Wild-Wings-Keeper parierte immer wieder stark. Ziemlich überraschend daher die erneute Führung für die Gäste: nach einem Bully im Drittel der Eisbären erreichte der Puck Christopher Brown - sein Schuss landete wuchtig im Kasten der Berliner: 3:2 kurz vor Ende der Partie (57:42). In den Schlussminuten liefen die Eisbären dem Rückstand hinterher, der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen. So siegten die Schwenninger Wild Wings am Ende mit 3:2 und holten wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze.
Die Wild Wings stehen jetzt mit 58 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, einen Punkt vor den Kölner Haien, die erst am Freitag spielen. Berlin bleibt trotz der Niederlage Tabellenführer.