Zwei schnelle Mannheimer Tore zu Spielbeginn
Die Kurpfälzer durften sich bereits über einen perfekten Start in die Partie freuen. Bereits nach knapp vier Minuten fälschte Tom Kühnhackl einen Schuss von Stefan Loibl zur Führung ab. Nur gut zwei Minuten später war es umgekehrtes Spiel der beiden gebürtigen Niederbayern: Diesmal verwertete Loibl ein Zuspiel von Kühnhackl zum 2:0. Auch danach notierten die Mannheimer Chancen im Minutentakt, das Team von Trainer Dallas Eakins kontrollierte die Partie gegen die eigentlich favorisierten Berliner, die die Hauptrunde immerhin als Tabellenzweiter abgeschlossen hatten. Die Eisbären versuchten gegen Ende des ersten Drittels Druck vor dem Tor der Gäste zu entfachen, Jung-Nationalspieler Arno Tiefensee aber hielt auch während zweier Unterzahlsituationen seinen Kasten sauber, als erst Denis Reul und dann Korbinian Holzer auf der Strafbank saßen.
Adler-Doppelpack auch im zweiten Abschnitt
Ähnliches Bild auch im zweiten Abschnitt. Die Eisbären drückten und drängelten in der mit 13.000 Fans ausverkauften Arena, scheiterten aber immer wieder am souveränen Tiefensee oder an der stabilen Gäste-Verteidigung, die extrem präsent agierte. Die Adler konterten stets gefährlich und erhöhten sogar vier Minuten vor Drittelende auf 3:0. Der gedankenschnelle Kanadier Kris Bennett hatte einen Schlagschuss seines Sturmpartners Tyler Gaudet sehenswert aus der Luft ins Berliner Netz befördert (36.). Und erneut folgte, wie schon zu Spielbeginn, der Mannheimer Doppelpack: Verteidiger Keaton Thompson stellte nur eine Zeigerumdrehung später per Schlenzer hoch ins Tordreieck auf 4:0 für die Adler (37. Minute). Der US-Amerikaner war erst Anfang Februar aus Übersee verpflichtet worden.
Berliner Ehrentreffer nach 44 Minuten
Die Adler agierten jetzt zunehmend ruhiger und souveräner, zeigten sich solide und kompakt als Mannschaft und Nationalstürmer Stefan Loibl stellte das Ergebnis nach 43 Minuten mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 5:0. Das Ganze unter unfreiwilliger Mithilfe von Eisbären-Verteidiger Morgan Ellis, von dessen Schlittschuh der Puck ins Tor rutschte. Noch aber gaben sich die Berliner nicht geschlagen, Ty Ronning verkürzte für den DEL-Rekordmeister auf 1:5 (44.). Der famose Arno Tiefensee war zum ersten Mal geschlagen. Mannheim aber blieb cool, erhöhte nach 51 Minuten durch Ryan MacInnis auf 6:1, Denis Reul kurz vor Spielende sogar noch auf 7:1. Am Ende eine klasse, so gut wie fehlerlose Leistung der in der Hauptrunde so enttäuschenden Adler Mannheim und ein in dieser Höhe niemals erwarteter Sieg beim Erzrivalen aus der Hauptstadt.
Am Mittwoch geht's in Mannheim weiter
Die zweite Play-Off-Partie in der Viertelfinal-Serie Best-Of-Seven zwischen den Adlern und den Eisbären findet am Mittwoch (19:30 Uhr) in der Mannheimer Arena statt.