Die Tigers Tübingen empfingen als Tabellen-15. den Vierten FC Bayern München. Der Aufsteiger ging somit als Außenseiter in das Spiel - und das merkte man von Beginn an. Der FCB startete stark und legte direkt eine 11:0-Führung vor. Tübingen tat sich schwer - sowohl im Angriff als auch in der Defense. Vor allen Dingen Power-Forward Devin Booker, über den bei den Münchnern sehr viel lief, bekamen die Gastgeber nicht in den Griff. Zwar gestaltete Tübingen die Partie nach dem deutlichen Rückstand etwas offener, dennoch hieß es nach dem ersten Viertel 13:28 aus Sicht der Schwaben.
Tübingen kommt fast ran, dann ziehen die Bayern wieder an
Im zweiten Viertel waren es dann die Tigers, die stark starteten. In dieser Phase gelang den Münchnern nicht viel, allerdings rotierten sie angesichts der komfortablen Führung auch durch. Die Hausherren zwangen sie immer wieder zu Fehlern und kamen nach mehreren erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstößen bis auf fünf Punkte ran. 25:30 hieß es zwischenzeitlich, ehe die Bayern mit den erfahrenen Spielern auf dem Feld die Spielkontrolle wieder übernahmen. Die Gäste gingen schließlich mit einer komfortablen 46:32-Führung in die Halbzeit. Für Tübingen blieb indes der "kleine Trost", das zweite Viertel mit 19:18 für sich entschieden zu haben.
Das dritte Viertel entwickelte sich ausgeglichen. Die Tigers präsentierten sich bemüht, die Bayern taten so viel, wie notwendig. Das reichte aus, um den Vorsprung noch auszubauen und schließlich mit einer 74:54-Führung in die letzten zehn Minuten zu gehen.
Tigers bemüht, aber limitiert
Im Schlussviertel das gleiche Bild: München begnügte sich damit, das Match herunterzuspielen, während Tübingen zwar engagiert, aber limitiert dagegenhielt. Insbesondere aus der Distanz wies das Scoring der Schwaben Schwächen auf. Am Ende siegte der FCB deutlich mit 96:74. Damit sind die Münchner zumindest kurzzeitig an Alba Berlin vorbei und grüßen von Rang drei, während die Tigers auf Platz 15 verbleiben.
Tübigen jetzt gegen Ludwigsburg
Der beste Werfer auf Seiten der Tübinger war Mateo Seric mit zwölf Punkten, während bei den Bayern Sylvain Francisco (20 Zähler) auftrumpfte. Für die Tigers geht es am 30.12. bei den MHP Riesen Ludwigsburg weiter. Die Münchner müssen bereits am 28.12. in der EuroLeague gegen Valencia ran, ehe sie am 30.12. die MLP Academics Heidelberg zum Jahresausklang in der BBL empfangen.
Crailsheim verliert in Chemnitz
Die Hakro Merlins Crailsheim verloren indes bei den Niners Chemnitz. Der Tabellenführer setzte sich deutlich mit 95:67 (48:40) durch und behauptete damit souverän den Spitzenplatz.