Vor gut zwei Monaten gewann München das Pokalfinale gegen Ulm. Auch am 1. Mai war das Starensemble aus München für den Meister eine Nummer zu groß.
Ulm und München stolpern ins Spiel
Das Spiel beginnt für den Deutschen Meister mit Anlaufschwierigkeiten. Fast drei Minuten dauert es, bis L.J. Figueroa seinen ersten Dreier trifft. Bayern hat bis dahin auch nur zweimal getroffen. So kann Karim Jallow mit einem krachenden Dunking zum 5 zu 5 ausgleichen. Jetzt sind beide Teams im Spiel. Es ist eine hohe Intensität auf dem Parkett, auch wenn die Trefferquoten nicht ganz so hoch sind. Mit einer 20 zu 19 Führung für Ulm endet das erste Viertel.
Viel Tempo, wenig Körbe
Das Tempo bleibt im zweiten Viertel hoch. Im Abschluss lassen beide Mannschaften aber Qualität vermissen. Dem Spitzenspiel fehlt es in dieser Phase etwas an Spitze. Für einen der wenigen Höhepunkte sorgt Thomy Klepeisz. Der Ulmer Kapitän wird bei einem wilden Dreier gefoult, der zusätzlich verwandelte Freiwurf bringt ihm ein "Vier-Punkte-Spiel". Bis zur Pause kann sich keine Mannschaft absetzen. Die Bayern gehen mit einer hauchdünnen 37 zu 36 Führung in die Pause.
Die Bayern ziehen weg
Die zweite Halbzeit beginnt erstmal mit Ärger auf dem Feld. Trevion Williams bekommt nach einem Rempler an Serge Ibaka ein unsportliches Foul. Das Technische Foul geht im Gegenzug an Ibaka. Das Pfeifkonzert der Fans hat der Ex-NBA-Spieler damit erstmal sicher. Die Neu-Ulmer Arena ist jetzt auf Temperatur. Es liegt schon ein wenig Play-Off-Stimmung in der Luft. Im dritten Viertel geht Ulm die Puste aus. Und für die Bayern übernimmt Edwards. Die Gäste liegen vor den letzten zehn Minuten 15 Punkte vorne (49:64).
Der Rückstand für Ulm ist zu groß
Dass Basketball ein Spiel von Läufen ist, zeigt ratiopharm Ulm zu Beginn des letzten Viertels. Mit Unterstützung der Fans sendet der Meister wieder ein Lebenszeichen. "Zieht den Bayern die Lederhosen aus", singen die Ulmer Fans. Ulm kommt auf fünf Punkte ran (64:69). Es ist mit Andreas Obst ausgerechnet ein Ex-Ulmer, der mit seinen Dreiern die Ulmer Aufholjagd bremst. Der Meister kann am Ende das verschlafene dritte Viertel nicht mehr aufholen. Bayern München gewinnt am Ende verdient mit 81 zu 74.