Die MHP Riesen Ludwigsburg haben gute Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals der Basketball-Champions-League. Der Bundesligist setzte sich zuhause mit 71:59 (25:32) gegen JDA Dijon durch. Damit weisen die Ludwigsburger in ihrer Zwischenrunden-Gruppe wie die Telekom Baskets Bonn eine Bilanz von drei Siegen und einer Niederlage auf, Dijon und Galatasaray Istanbul haben erst ein Spiel gewonnen. Die ersten beiden Teams qualifizieren sich für das Viertelfinale.
Riesen Ludwigsburg brauchen lange, um ins Spiel zu finden
Dabei hatten die Ludwigsburger einen Fehlstart erwischt: Nach vier Minuten hatten sie erst zwei Punkte erzielt, dafür aber schon fünfmal den Ball verloren. Mit erfolgreichen Dreiern fanden die Gastgeber ins Spiel und lagen nach dem ersten Viertel nur mit 13:16 zurück. Im zweiten Durchgang verloren die Schwaben komplett den Faden, standen zur Pause bei 16 Ballverlusten und konnten sich über einen 25:32-Rückstand nicht beschweren.
Im Lauf des dritten Durchgangs kam bei Ludwigsburg erstmals so etwas wie Rhythmus auf, kurz vor Ende des Viertels glichen die Gastgeber zum 43:43 aus, gingen aber mit einem 43:45-Rückstand ins letzte Viertel.
Jayvon Graves mit einer Topleistung
Sechs Minuten vor Spielende gingen die Ludwigsburger das erste Mal seit Ende des ersten Viertels in Führung, mit einem 9:0-Lauf holten sie sich das Momentum. Ludwigsburgs Topscorer Jayvon Graves (20 Punkte) krönte seine Leistung zwei Minuten vor Schluss mit einem spektakulären Dunk zum vorentscheidenden 64:55. Letztlich gewannen die Riesen nach der Aufholjagd verdient.
Ludwigsburg setzte sich auch dank der stärkeren Treffsicherheit durch. So trafen die Gastgeber 17 von 18 Freiwürfe, eine Quote von 94,4 Prozent. Auch bei den Zweipunktversuchen (62,1 Prozent vs. 48,8 Prozent) und bei den Drei-Punkte-Würfen (28,6 Prozent vs. 20 Prozent) waren die Schwaben Dijon überlegen.