Jonas Schröter, Faustballer aus Wünschmichelbach, will mit Deutschland den Titel bei der Heim-Weltmeisterschaft in Mannheim verteidigen.

Faustball | WM

Jonas Schröter - der Beste seiner Zunft

Stand
Autor/in
Thomas Bareiß

Faustballer Jonas Schröter will bei der WM in Mannheim mit Deutschland den Titel verteidigen. Der 26-Jährige vom TSV Pfungstadt freut sich auf ein spannendes Turnier.

Jonas Schröter ist erst 26 Jahre alt, trotzdem hat er in seinem Sport schon alles gewonnen was es zu gewinnen gibt. Es fehlt nur noch der WM-Titel im eigenen Land. Jonas Schröter, Faustball-Nationalspieler vom TSV Pfungstadt, kann den Beginn der Faustball-Weltmeisterschaft deshalb kaum noch erwarten: "Die Weltmeisterschaft wird sportlich sehr ausgeglichen, wir freuen uns auf eine spannende WM. Das wird cool, weil sie in Deutschland stattfindet und viele Bekannte vor Ort dabei sein werden." Für viele Experten ist Schröter der aktuell beste Abwehrspieler der Welt.

“Wir ackern das ganze Jahr dafür, haben einen extrem stark besetzten Kader. Deshalb werden wir auch gewinnen!”

Die Heim-WM als vorläufiger Höhepunkt der Karriere

In seinem Heimatverein, dem TV Wünschmichelbach, legte er den Grundstein für seine bislang so erfolgreiche Karriere. Der Hemsbacher ist eher der entspannte Typ, den nichts so schnell aus der Ruhe bringt. Auf dem Feld glänzt er mit Übersicht und Spiel-Intelligenz. Die letzten drei Weltmeisterschaften hat Deutschland gewonnen. Beim WM-Triumph 2019 und auch beim World-Games-Gold 2022 gehörte Schröter bereits zum zehnköpfigen Team von Bundestrainer Olaf Neuenfeld. Die Heim-WM soll der bisherige Höhepunkt seiner Karriere werden: "Die Weltmeisterschaft wird sportlich sehr ausgeglichen, wir freuen uns auf eine spannende WM. Das wird cool, weil sie in Deutschland stattfindet und viele Bekannte vor Ort dabei sein werden."

Faustball oder nichts

Faustball war bei den Schröters immer schon eine Familienangelegenheit. Mama und Papa waren Faustballer und sind natürlich bei der WM auf der Tribüne mit dabei. Sohn Jonas spielt, seit er zwölf Jahre alt ist und hat alle U-Nationalmannschaften durchlaufen. Faustball spielt man auf diesem Niveau aus Liebe zu diesem Spiel. Mit dieser Randsportart ist auch als Nationalspieler kein Geld zu verdienen. Reisekosten sind aus eigener Tasche zu bezahlen. Deshalb wird bei Heimspielen schon mal eine Spendenbox aufgestellt. Sponsoren-Akquise wird ebenfalls in Eigen-Regie betrieben. "Dazu kommt, dass von 30 Urlaubstagen 28 für Faustball draufgehen", verrät Schröter den "Weinheimer Nachrichten". Dieses Opfer wird sich aber gelohnt haben, sollte am Ende der Heim-WM der Titel-Gewinn stehen.

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Thomas Bareiß