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Young Boy Yannik - VfB-Spieler Keitel kann Champions League

Stand
Autor/in
Thomas Bareiß

Im Sommer wechselte Yannik Keitel vom SC Freiburg zum VfB Stuttgart. In der Bundesliga spielt der Defensiv-Spezialist bisher noch keine Rolle. Sein Premieren-Tor in der Champions League kann ihm Auftrieb geben.

Das Bundesligaspiel gegen Union Berlin am Nikolaustag ist schon fast rum. 90 plus sechs Minuten sind gespielt. Der VfB führt 3:2. Der Berliner Rani Khedira fällt - im Stuttgarter Strafraum. Schwalbe. Kein Elfer. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß nutzt die Spielunterbrechung, "nimmt Zeit von der Uhr" und bringt Yannik Keitel ins Spiel. Eine Minute später ist Schluss.

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In der Statistik der Bundeslia-Einsatzzeiten steht bei Yannik Keitel nun eine Eins. Seine erste Spielminute in dieser Bundesliga-Saison, am 13. Spieltag. Zu wenig wird der 24-Jährige vermutlich sagen. Was Keitel kann, wenn er mitspielen darf? Beim 5:1-Sieg gegen Young Boys Bern wird Keitel zur zweiten Halbzeit eingewechselt. In der 76. Minute trifft Keitel zum 5:1-Endstand. Leitet das seine persönliche Wende ein?

Yannik Keitel - der Schattenmann

Magere fünf Einsätze für den VfB Stuttgart stehen wettbewerbsübergreifend bislang für Yannik Keitel in der aktuellen Saison zu Buche. Es wäre dem 24-Jährigen zu wünschen, dass sein erstes Pflichtspieltor zum 5:1 so etwas wie eine Initialzündung sein kann: "Ich habe mich riesig gefreut. Alle sind zu mir gekommen und haben mir ein paar mal auf den Kopf gehauen, wahnsinniges Gefühl," so Keitel gegenüber SWR-Sport. Aktuell hat er allerdings im Kader mit Angelo Stiller und Atakan Karazor zwei Spieler vor sich, die mit Leistung überzeugen und selten bis gar nicht ausfallen. Das kennt Keitel noch aus seiner Zeit beim SC Freiburg. Da gab's für ihn an der Doppel-Sechs mit Nicolas Höfler und Maximilian Eggestein kein Vorbeikommen.

Yannik Keitel gelang das 5:1 für den VfB Stuttgart im Heimspiel gegen die Young Boys Bern.
Yannik Keitel gelang das 5:1 für den VfB Stuttgart im Heimspiel gegen die Young Boys Bern.

Yannik Keitel - der Musterprofi

Mit großen Erwartungen ist der defensive Mittelfeldspieler im Sommer vom SC Freiburg zum VfB Stuttgart gewechselt. Erwartungen, die sich für den 1,86 Meter großen ehemaligen U-21-Nationalspieler (15 Spiele) bislang nicht erfüllt haben: "Ich durfte mich ein bisschen in Geduld üben. Ist auch nicht so eine Stärke von mir. Ich versuche, den Fokus immer auf das zu legen, was ich beeinflussen kann. Und das ist meine Trainingsleistung, um dann meine Leistung zu bringen, wenn ich auf den Platz komme." Gegen die Young Boys aus Bern ist ihm das durchaus gelungen.

Yannik Keitel ist ein ehrgeiziger und disziplinierter Typ. Kein Tag vergeht, an dem er seinen Körper nicht pflegt bzw. dem Kraftraum einen Besuch abstattet. Dieser Fleiß rührt noch aus seiner Freiburger Zeit. Beim SC unter Christian Streich ist er nicht so richtig durchgestartet, weil er immer wieder von diversen Verletzungen ausgebremst wurde. Eine Karriere als Profifußballer kann schnell vorbei sein. Vielleicht absolviert der 1,7-Abiturient deshalb momentan noch ein Sportmanagement-Studium.

Yannik Keitel - der Stammplatzträumer

In der deutschen U21-Auswahl hat der Modell-Athlet das ein oder andere Mal zusammen mit dem ein Jahr jüngeren Angelo Stiller gespielt. Sollte Stiller früher oder später den nächsten Schritt machen - angeblich soll an ihm u.a. der FC Barcelona interessiert sein - dann könnte Yannick Keitels Traum von einem Stammplatz beim VfB Stuttgart Realität werden. Bis dahin gilt es für ihn jede Gelegenheit, wie gegen Bern, zu nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Potential für eine stabile Karriere in der Bundesliga ist zweifellos vorhanden.

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Thomas Bareiß

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