Trainer Sebastian Hoeneß hat darauf verzichtet, bei der Aufstellung für das defensive Mittelfeld des VfB Stuttgart gegen RB Leipzig zu pokern. Für den gelbgesperrten Atakan Karazor wird am Samstag (15.30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) Enzo Millot die Rolle neben Angelo Stiller einnehmen. "Allzu breit sind wir da nicht aufgestellt. Für mich ist es die logische Konsequenz, weil wir es schon zweimal gemacht haben, dass Enzo dann einen Tick tiefer spielt", sagte Hoeneß am Donnerstag.
"Allzu breit sind wir da nicht aufgestellt"
Als Konsequenz wird Flügeflitzer Jamie Leweling laut Hoeneß reinrücken und Josha Vagnoman den eher offensiveren Part bekleiden, "weil es für mich recht logisch ist", so der VfB-Coach. Alternativ wäre noch Routinier Genki Haraguchi in Frage gekommen für die defensive Mittelfeldposition. Doch Hoeneß ist offenbar kein Fan des Japaners, der in dieser Bundesliga-Spielzeit erst ein Mal eingewechselt wurde.
"Kein richtungsweisendes Spiel" für den VfB Stuttgart
Das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und RB ist das Aufeinandertreffen des Tabellendritten und -vierten. Beide Teams sind in diesem Jahr allerdings noch ohne Punkt. Es sei kein richtungsweisendes Spiel für ihn, beschwichtigte Hoeneß. Der VfB sei in einer Phase, "die jetzt gerade nicht guttut, weil die Ergebnisse nicht da sind", räumte er ein. "Wir wussten, dass der Januar, Februar schwer werden kann", sagte Hoeneß: "Wir haben natürlich gehofft, dass wir die Situation besser meistern können."
Ohne Toptorjäger Serhou Guirassy und drei weitere abgestellte Nationalspieler verloren die Schwaben bei Borussia Mönchengladbach (1:3) und beim VfL Bochum (0:1). Leipzig unterlag Eintracht Frankfurt (0:1) und Tabellenführer Bayer Leverkusen (2:3). "Sie haben meiner Meinung nach zwei gute Spiele gemacht", sagte Hoeneß: "Wir treffen auf eine Mannschaft, die unglaublich viel Power hat, Wucht, schnell ist", erklärte er: "Es ist ein Spiel, auf das wir uns freuen. Vielleicht brauchen wir genau das Spiel, um wieder ein Ergebnis zu erzielen, mit dem wir leben können." Im Hinspiel hatten die Stuttgarter mit 1:5 in Leipzig den Kürzeren gezogen.