Sven Mislintat ist jetzt für Ajax Amsterdam tätig.

Fußball | Bundesliga

Ex-Sportdirektor Mislintat: Mit "maximaler Identifikation" beim VfB Stuttgart

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Redakteur/in
SWR/dpa

Der ehemalige Sportdirektor des VfB Stuttgart Sven Mislintat erklärt, dass ihn während seiner Zeit in Stuttgart auch eine Rückkehr nach Dortmund gereizt habe. Dennoch sei er mit "Haut und Haaren" dabei gewesen.

Der langjährige Bundesliga-Funktionär Sven Mislintat hat während seiner Zeit beim VfB Stuttgart auch mit einer Rückkehr zu seinem Ex-Club Borussia Dortmund geliebäugelt. "Bevor ich in Stuttgart verlängert habe, war das eine ernste Überlegung", sagte der 50-Jährige in einem "kicker"-Interview.

Seit 2019 beim VfB - Trennung im November 2022

"Von meiner Seite bestand auch eine gewisse Offenheit für das Thema, als Sportdirektor zurückzukehren, daraus habe ich nie einen Hehl gemacht. Ich bin nun einmal da geboren, wo ich geboren wurde."

Mislintat wurde in Dortmund geboren. Er arbeitete elf Jahre lang in der Scoutingabteilung des BVB. 2019 heuerte er als Sportdirektor in Stuttgart an. Ende 2020 verlängerte er seinen Vertrag beim schwäbischen Bundesligisten bis 2023. Im November des vergangenen Jahres trennten sich der VfB und Mislintat.

Volle Identifikation mit dem VfB

Seit April ist der Westfale Technischer Direktor beim niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam.  "Wenn ich mich einmal einer Sache voll verschreibe und sie bewusst auswähle - wie jetzt bei Ajax oder zuvor beim VfB -, dann mit Haut und Haaren und maximaler Identifikation", sagte Mislintat.

Rückblickend empfinde er auch keine Groll gegenüber dem VfB. "Es bleibt auch kein Ärger zurück, ich nehme das auch als eine Herausforderung für meine Zukunft", sagte er damals.

Lieber um Titel als um Klassenerhalt spielen

Der Erfolgsdruck bei Ajax sei eine der "Challenges, die ich suche", erklärte er. "Ich möchte um Titel spielen. Das ist doch viel schöner, als auf Platzierung oder auf Klassenerhalt zu spielen." Eine Trophäe in den Händen zu halten und Begeisterung zu erleben wie bei den Meistertiteln mit Dortmund 2011 und 2012 sei "doch der essenzielle Grund, warum wir das Spiel spielen und warum ich das mache". In die Idee Ajax sei er "sofort verliebt" gewesen.

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