The Best FIFA Football Awards

Messi wieder Weltfußballer des Jahres, Bonmatí Weltfußballerin

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dpa
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Maximilian Springer

Lionel Messi holt erneut den The Best-Award der FIFA. Der Argentinier setzte sich gegen Kylian Mbappé und Erling Haaland durch. Bei den Frauen gewann die Spanierin Aitana Bonmatí.

Immer wieder Lionel Messi: Der argentinische Weltmeister ist trotz seines Abschieds von der großen Sportbühne zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der 36-Jährige wurde am Montagabend in London in Abwesenheit geehrt, er setzte sich überraschend gegen Torgarant Erling Haaland von Triple-Sieger Manchester City sowie Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain durch. Messi, der im Sommer zu Inter Miami in die USA zog, durfte seine achte FIFA-Auszeichnung feiern - im Hammersmith Apollo war eher verhaltener Applaus zu hören.

Lionel Messi im Miami-Trikot
Gewann in Abwesenheit: Lionel Messi.

Bei den Frauen wurde die Spanierin Aitana Bonmatí zur Weltfußballerin gewählt. Die 25 Jahre alte Weltmeisterin vom FC Barcelona lies die Kolumbianerin Linda Caicedo von Real Madrid und die Spanierin Jennifer Hermoso vom mexikanischen Team Tigres Femenil hinter sich. Bonmatí war nach ihrem überragenden Jahr mit dem WM-Titel im Sommer sowie der Meisterschaft und dem Champions-League-Triumph mit Barça die Favoritin. Bei der WM-Endrunde war die Spanierin bereits als beste Spielerin des Turniers gefeiert worden, im Herbst wurde sie schon, wie Messi, mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet.

Aitana Bonmati mit ihrem Preis.
FIFA-Weltfußballerin 2023: Aitana Bonmatí.

Deutsche Profis spielten bei der feierlichen Gala keine Rolle. DFB-Kapitän Ilkay Gündogan, Marc-André ter Stegen und Ann-Kathrin Berger hatten es in den Kategorien bester Spieler, bester Torhüter und beste Torhüterin auf die Shortlist geschafft, kamen aber nicht in die Endauswahl.

Wiegman und Guardiola werden Welttrainerin und -trainer

Der Spanier Pep Guardiola wurde zum zweiten Mal zum Welttrainer des Jahres gewählt. Der 52-Jährige, der 2023 mit Manchester City das Triple gewonnen hatte, setzte sich bei der Abstimmung des Fußball-Weltverbands gegen die Italiener Simone Inzaghi von Inter Mailand und Luciano Spalletti, derzeit Trainer der italienischen Nationalmannschaft, durch. Als beste Trainerin wurde die Niederländerin Sarina Wiegman geehrt, die das englische Nationalteam im Sommer ins WM-Finale geführt hatte.

Zum ersten Mal hatte Guardiola die Wahl von Kapitänen, Trainern, Fans und Journalisten im Jahr 2011 gewonnen, damals noch als Coach des FC Barcelona. "Vielen, vielen Dank", sagte der frühere Trainer des FC Bayern auf der Bühne des Londoner Hammersmith Apollo. "Ich möchte diese Trophäe mit Simone und Luciano teilen. Ich möchte diese Trophäe mit Manchester teilen." Zum Abschluss seiner Rede dankte der einstige Profi zudem seiner Familie, die ihn in die englische Metropole begleitet hatte.

Pep Guardiola mit Preis
Dankte seiner Familie: Welttrainer Pep Guardiola.

Wiegman hatte die FIFA-Wahl bereits 2017, 2020 und 2022 gewonnen. "Einige von euch denken wahrscheinlich: 'Da ist sie wieder'. Das tut mir leid", sagte die gut gelaunte Niederländerin. Sie setzte sich bei der Wahl gegen den Spanier Jonatan Giraldez vom FC Barcelona sowie gegen die Engländerin Emma Hayes (FC Chelsea) durch.

Sarina Wiegman bei ihrer Dankesrede
Sarina Wiegman bei ihrer Dankesrede.

Welttorhüter und Welttorhüterin 2023 spielen in Manchester

Auf der Torhüterinnen-Position erhielt Mary Earps von Manchester United den Award. Die 30-Jährige konnte damit ihren Erfolg aus dem letzten Jahr wiederholen. Bei den Torhütern wurde der Brasilianer Ederson von Manchester City erstmals ausgezeichnet.

Gedenken an Beckenbauer, Charlton und Zagallo

Die feierliche FIFA-Gala mit der Auszeichnung des Weltfußballers und der Weltfußballerin stand auch im Zeichen von Franz Beckenbauer. Gemeinsam mit dem Engländer Sir Bobby Charlton und dem Brasilianer Mário Zagallo wurde die deutsche Fußball-Legende im Hammersmith Apollo geehrt. Beckenbauer war am 7. Januar im Alter von 78 Jahren gestorben. "Franz war bei Weitem der beste und wichtigste Spieler in der Geschichte des deutschen Fußballs", sagte der langjährige Wegbegleiter Paul Breitner sichtlich bewegt im Saal. "Er war ein außergewöhnlicher Mensch." Es sei eine "große Ehre und ein Vergnügen" gewesen, mit Beckenbauer in einem Team zu spielen.

Zagallo war am 5. Januar 2024 gestorben, Charlton am 21. Oktober 2023. Zagallo hatte wie Beckenbauer das Kunststück geschafft, als Trainer und als Spieler Weltmeister zu werden. Charlton hatte den britischen Fußball über Jahre geprägt und als Profi 1966 den WM-Titel gefeiert.

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