Christian Streich will vor seinem vorletzten Heimspiel als Trainer des SC Freiburg weiter keine Gedanken an seinen bevorstehenden Abschied verschwenden. "Ich probiere es wegzuhalten und weiterzuarbeiten. Ich versuche, es zu kontrollieren, zu kanalisieren", betonte der 58-Jährige: "Ich kann ja nicht den ganzen Tag mit Leuten auf Beton sitzen und heulen. Ich will es mit Würde zu Ende bringen."
Christian Streich: "Rang sieben im Endspurt mindestens halten"
Er spüre auf der Zielgeraden "keine Wehmut", führte er weiter aus: "Alles ist so, wie ich es mir vor Jahren gewünscht habe. Mir geht es gut. Vielen Leuten geht es nicht gut, die haben viele Sorgen und Probleme. Deshalb ist es nicht angebracht, dass man so viel über mich schwätzt." Seine Entscheidung fühle sich immer noch "richtig" an.
Er wolle mit seiner Mannschaft den möglichen Europapokalrang sieben im Endspurt mindestens halten. Es fühle sich schließlich "schön" an, am Ende etwas zu feiern zu haben.
SC Freiburg am Samstag gegen Wolfsburg
"Wir wollen danach unbedingt auf 43 Punkte kommen, aber das wird eine ganz schwere Aufgabe", sagte Streich mit Blick auf das Heimspiel am Samstag (ab 15:30 Uhr im sportschau.de-Livecenter) gegen den abstiegsbedrohten VfL Wolfsburg. Fehlen wird dabei neben dem gelbgesperrten Lukas Kübler auch Merlin Röhl wegen eines Muskelfaserrisses im hinteren Oberschenkel. Ihm drohe gar das Saisonaus, wie Streich andeutete.