Nach dem überraschenden 2:2 in der Bundesliga vor zwei Wochen, waren die Freiburgerinnen mit viel Hoffnung in die Partie gegangen. Im Heimspiel gegen die favorisierten Kickerinnen des FC Bayern sollte eine weitere Überraschung her. Allein, die Bayern hatten deutlich etwas dagegen. Vom Anfpiff weg drückten die Gästinnen aufs Freiburger Tor.
Ein Treffer wollte zunächst allerdings nicht fallen. Weder Lea Schüller (10. Minute) noch Pernille Harder (20.) schafften es, die starke Freiburger Schlussfrau Rafaela Borggräfe zu überwinden. Freiburg stand tief, kam kaum zu Kontern und spielte die wenigen Möglichkeiten dafür zu ungenau aus. Eine Führung für die Bayern wäre längst verdient gewesen, doch die deutschen Meisterinnen vergaben Chance um Chance.
Eigentor zur verdienten Bayern-Führung
Symptomatisch für den Spielverlauf dann der Führungstreffer für den FCB. Eine Kopfballverlängerung der starken Giulia Gwinn landete am Fünfmeterraum auf dem Schienbein von Meret Felde, die vor der heranstürmenden Harder klären wollte - und den Ball ins eigene Tor drückte: 1:0 für den FC Bayern München. Doppelt bitter: Harder war zuvor wohl im Abseits gestanden, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.
Auch nach der Führung zeigte sich weitgehend das gleiche Bild. Die Bayern drückten weiterhin, kamen jedoch nicht zum zweiten Treffer. So ging es mit 1:0 in die Kabine.
Auch in Hälfte zwei blieben die Münchnerinnen im Vorwärtsgang und belohnten sich nach 55 Minuten mit dem zweiten Tor. Schüller musste nach einer guten Kombination über Sarah Zadrazil und Georgia Stanway nur noch einschieben.
Die Freiburgerinnen, die bis dahin kaum zu Chancen gekommen waren, steckten aber nicht auf und wurden nur sechs Minuten später dafür belohnt. Mit einem Schuss aus 18 Metern ließ Cora Zicai der gesamten Bayern-Verteidigung keine Chance - nur noch 1:2 aus Sicht der Breisgauerinnen, die jetzt immer besser wurden.
Zuschauer-Rekord in Freiburg
Dennoch, am Ende reichte es nicht zum Ausgleich. Die Freiburgerinnen unterlagen verdient und aufgrund des wohl irregulären Bayern-Treffers doch unglücklich mit 1:2. Einen kleinen Trost gab es in Freiburg aber dennoch: Mit 7.755 Zuschauern war die Partie das bestbesuchte Heimspiel der Freiburgerinnen im DFB-Pokal aller Zeiten.