Dem VfR Aalen steht das Wasser sportlich bis zum Hals. Der Regionalligist ist Viertletzter in der Tabelle. Vier Spieltage vor Schluss fehlen vier Punkte zum rettenden Ufer. Jetzt hat der Verein reagiert und den Trainer freigestellt.
"Diese Entscheidung ist allen Beteiligten extrem schwer gefallen. Wir halten jedoch den Schritt für notwendig, um den letzten Impuls in die Mannschaft zu geben." So schreibt es der VfR Aalen in einer Pressemitteilung am Dienstag. Neben dem Trainer trennt sich der VfR Aalen auch von Vorstandsmitglied Michael Weißkopf und Berater Marco Grüttner. Damit solle "der Neuaufbau des VfR Aalen aktiv vorangetrieben werden."
Co-Trainer statt Feuerwehrmann
Der VfR Aalen hat sich bei der Suche nach einem neuen Trainer für keine externe Lösung entschieden. Co-Trainer Petar Kosturkov soll die Mannschaft zum Klassenerhalt führen. Zuletzt war der frühere Bundesligaprofi und Ex-VfR-Trainer Rainer Scharinger als ein möglicher Kandidat für den Trainerposten in Aalen gehandelt worden.
Zweite Trainer-Entlassung der Saison
Markus Pflanz ist in Aalen bereits der zweite Trainer, der in dieser Saison seinen Job verliert. Pflanz hatte erst in der Winterpause übernommen. Kurz davor war Tobias Cramer wegen Erfolglosigkeit beim VfR Aalen entlassen worden. Als Pflanz übernahm, stand der Verein auf Platz 15 der Regionalliga Südwest. Dort steht er auch aktuell.
Im Pokal besser als in der Liga
Zuletzt hatte der VfR Aalen im WFV-Pokal für eine Erfolgsmeldung gesorgt. Im Viertelfinale warf der VfR den SSV Reutlingen mit 3:0 aus dem Wettbewerb. Im Halbfinale ist der Regionalligist gegen den Landesligisten TSV Buch haushoher Favorit. Zuletzt hatte der VfR Aalen den WFV-Pokal im Jahr 2010 gewonnen, durch einen 4:1 Sieg gegen den FV Illertissen.